Hallo zusammen,

ich bin gerade mit einem "No-name" Standuhrwerk beschäftigt, das ich zeitlich so um 1910-1930 einschätzen würde.

Wundern tun mich die Gewichte:
War die Kombination Blechhülse mit Messing normal, oder wurde hier eine Messinghülse in der Kriegswirtschaft geopfert ?

597_Gewichte.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Vielen Dank für Eure Auskünfte!

Matthias

Bei den abgebildeten Gewichten fehlt die Messinghülse. (Hülse aus Messingblech) Darin werden die Gewichte aus Blei oder Gusseisen eingelegt.
Die Hülsen aus Stahlblech sind vielleicht eine Notreparatur aus einem Fallrohr?

Meine Standuhr stammt auch aus dem Zeitraum 1910-1930 und hat noch die üblichen Messinghülsen. Da war Messing wohl noch nicht so knapp. Eng wurde es erst während des 2. WK.

Roland

Hallo Roland,

danke für Deine Info, soetwas dachte ich mir schon.
Die Blechhülsen haben einen passenden Bleikern. Das Werk selber ist ein Westminsterwerk mit verschwenderisch großen und starken Messingvollplatinen.
Warscheinlich wurden die Messinghülsen in einem der beiden Kriege eingezogen oder abgegeben.
Die Pendellinse ist ein ähnliches Material. Wenn das Werk fertig ist, stelle ich es vor.


Viele Grüße!

Matthias