Berichtigt mich bitte falls ich falsch liege, aber für mich sieht es so aus als wenn der Kontaktsatz nichts mit dem Aufzugmechanismus, Motor zu tun hat. Es sieht wie der Polwendekontakt aus, da müsste ja eine ganze Nebenuhrenarmada drangehangen haben bei den Abbrand?
Frank
Ich kann von allen ein bissel was - aber nüscht richtsch
Hallo Frank, nee stimmt schon, es ist der Motorschleifkontakt auf dem Bild. Sicher ist der Kondensator wirklich im Eimer gewesen und es funkte wohl wie verrückt... Gott sei Dank sind alle anderen Kontakte die ich mal schnell angeschaut habe, auf dem ersten Blick Top, auch der Polwendekontakt ist noch zu gebrauchen. Daher , ich entschuldige mich nochmal wenn hier was falsch rüberkam... und empfehle wirklich und ehrlich Hr. Röder weiter!
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Heute hab ich die Zapfen und Lager des Motors wenigstens geschafft...:
Für den einen Zapfen hab ich mal ein paar Zubehörteile der Drehe nutzen können ich musste einen Hauch wegdrehen, es war eine Schlagstelle im Zapfen, habe den Support sogar in die Lücke gebracht zwischen Trichterscheibe und Brosche: P1130291 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) P1130292 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Einzuspannen ging der Anker nicht schön, Triebzahnrad zu groß für Spannzange, deshalb auf Zapfen gespannt, was nicht die feine Englische ist ich weis, aber danach erst diesen Zapfen fertig gemacht, er brauchte auch einen "Hauch" und war aber nicht so einfach zu spannen, Trichterscheibe ging da nicht wegen dem großen Zahnrad...
Danach noch poliert mit Hilfe der Feilrolle: P1130294 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Höhenluft war viel vorhanden, die Laschen etwas nach innen gerichtet, denn sie waren auch schief, und KWM Lager teils rausschauen lassen... dreht wie Butter, mit wenig Spiel alles gut...
Gruß Thilo
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So, es ging weiter, jetzt konnte ich die Kontakte wieder instandsetzen.
Die neuen Siberstifte mussten angepasst werden, daß sie schön straff sitzen. Sie sollen ja sicher Kontakt zum Messingring haben. Der Silberdraht war 1,5mm es mußte auf 1,4mm abgerdreht werden. Silberspäne hatte ich noch nie...
Mit aufgelötetem Silberblech versah ich die Federstreifenkontakte. Es ist 0,8mm dick, mehr als original aber so ist genug Reserve da. Die Streifen, welche ja schon teils mit abgeschliffen waren kürzte ich nicht, das neue Silberblech verband wieder alles gut.
Links und Mitte die Befestigungsschrauben für den Motor auf der Platine, die Mittlere ist auch nur noch ne Steckschraube, Platinengewinde zum Glück o.k.. Auf die Suche begeben, eine Werkzeugkiste im Keller, darin eine Schachtel, und die einzige im Haushalt befindliche M3,5 Schraube ausgegraben, rechts im Bild, sie eignete sich glücklicherweise zum Umarbeiten zur Senkschraube, also schnell ne passende Schraube gedrechselt
Ja, mag schon sein - aber man muss es erst einmal machen. Und wer so etwas schon gefertigt hat, weiß das es nicht immer perfekt läuft. Also mir gefällt Deine Arbeit trotzdem und halte uns bitte weiterhin auf den laufenden. Danke für`s zuschauen.
Frank
Ich kann von allen ein bissel was - aber nüscht richtsch
Ja, mag schon sein - aber man muss es erst einmal machen. Und wer so etwas schon gefertigt hat, weiß das es nicht immer perfekt läuft. Also mir gefällt Deine Arbeit trotzdem und halte uns bitte weiterhin auf den laufenden. Danke für`s zuschauen.
Frank
Also das war reine Selbstkritk, ich hoffe so kams rüber, weil die Buchse hab ich ja gemacht...hab mich etwas schlecht ausgedrückt hab´s grad gemerkt...
Werde weiter berichten
Gruß Thilo
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so, jetzt ist net nur die Schraube schön, sondern der ganze Motor
P1130325 (1280x891).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) hier sieht man nochmal schön die Sperrklinke:
P1130326 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Diese is ja bei der Uhr sehr wichtig, einerseits wird das ganze Uhrwerk damit am Ablaufen gehindert, zweitens läuft der Motor bevorzugt nur in dieser Sperrposition an, wenn die Kontakte geschlossen sind. Man muß daher auf die Stellung des Kollektors (der ja eigentlich nur ein Schaltkontakt ist) achten, bei eingerasteter Klinke.
wie gesagt, ganz klar ist mir die Funktion noch nicht, zieht der Magnet einfach rhytmisch den Eisenkern an, oder spielen auch Wirbelströme eine Rolle wo der Anker dann abgestoßen wird? Und die Polarität ist egal, er würde ja auch mit Wechselstrom gehen, trotzdem läuft er nur in die richtige Richtung,hmm es könnte die Stellung der "Zacke" des Eisenkerns sein die bei einer Seite näher dranne ist und daher diese Seite zu sich zieht? Klärt mich bitte auf
hier gibts mal ein lustiges Video vom Probelauf. Wo ich das Licht ausmache sieht man durchaus ein paar Fünkchen, aber ich denke ganz ohne gehts wohl nicht oder?:
jetzt wird er erstmal eingetütet und muß (sicher ein bischen länger) auf das fertige Uhrwerk warten...ich melde mich auf jeden Fall wenn Fortschritte da sind...
Gruß Thilo
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nach nichtmal ner Minute Laufzeit? Sowas? der hält doch nichtmal einen Tag durch... jetzt weis ich wirklich nicht weiter
Update: Hab nochmal genau geschaut, der Durchmesser ist nicht reduziert worden, das ist eine gute Nachricht, vielleicht werden die Teilchen an den Kontaktstellen immer hin und her gegeben und die Oberfläche sieht nur etwas rauh aus...
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Hallo Frank, Der Motor ist für 26V Gleich-oder Wechselstrom laut Aufschrift. Ich habe ein 24 V Netzteil laut Empfehlung, weil man dann gleich die Nebenuhren auch damit betreiben kann. Wäre ja sinnvoll. Jetzt würde der Motor sicher auch mit weniger Spannung gehen, er drehte ja mit nem 12 V Eisenbahntrafo auch.. Außerdem telefonierte ich gerade mit einem Bekannten, er sagte mit Wechselstrom betrieben, könnten weniger Funken entstehen. Also wenn dadurch der Verschleiß weniger wird wäre das auch kein Problem. Mal sehen was noch für Ratschläge kommen
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Ersetze bitte einmal den Widerstand durch einen mit 100 Ohm. 0,25W Leistungsfestigkeit reicht aus. Der Verschleiß kommt durch die starke Funkenbildung, die bei dir sehr hoch ist. Normal dürfen diese Motoren so gut wie gar nicht funken. 100 Ohm Widerstände erkennt man an dem Farbringcode braun/schwarz/braun.
Die große Abrissfunkenbildung kommt durch die Induktionsspannung zustande, wenn der Stromkreis der Spule(n) unterbrochen bzw. abgeschaltet wird. Diese hohen Spannungen/Ströme müssen über den Kondensator und den Widerstand kurzgeschlossen werden, damit sie eben nicht über die Schaltkontakte fließen.
Zitat von Phalos im Beitrag #42Ersetze bitte einmal den Widerstand durch einen mit 100 Ohm. 0,25W Leistungsfestigkeit reicht aus. Der Verschleiß kommt durch die starke Funkenbildung, die bei dir sehr hoch ist. Normal dürfen diese Motoren so gut wie gar nicht funken. 100 Ohm Widerstände erkennt man an dem Farbringcode braun/schwarz/braun.
Die große Abrissfunkenbildung kommt durch die Induktionsspannung zustande, wenn der Stromkreis der Spule(n) unterbrochen bzw. abgeschaltet wird. Diese hohen Spannungen/Ströme müssen über den Kondensator und den Widerstand kurzgeschlossen werden, damit sie eben nicht über die Schaltkontakte fließen.
einen mit 120 Ohm hab ich gerade zur Hand, könnte den probieren!
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Probiere es mal, ja. Im Ausschaltmoment ist die Spule sozusagen eine "Spannugnsquelle". Der Strom fließt dann durch den Widerstand und Kondensator - Spule und Kondensator bilden nun einen Schwingkreis. Da dann die Spule umgepolt wird entlädt sich der Kondensator, sprich der Ausgleichstrom fließt von der "oberen Kondensatorplatte" durch den Widerstand zur "unteren" Kondensatorplatte.
Die Kapatzität des Kondensators steht im Verhältnis zur Induktivität der Spule. Und der Widerstand im Verhältnis zur Kapazität des Kondensators. Ist nun der Widerstand zu hoch, dann kann sich der Kondensator nicht schnell genug entladen und der Abrissfunke wird nicht schnell genug gelöscht. Ist der Widerstand sogar noch höher, dann wird der Kondensator quasie "aufgepumpt" (ähnlich einer "Greinacher Kaskade") und unterstützt die Funkenbildung sogar.
Nicht vergessen, das ganze spielt sich in Sekundenbruchteilen ab, daher manchmal etwas schwierig nachzuvollziehen
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14.10.2017 16:30
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ich musste einen Hauch wegdrehen, es war eine Schlagstelle im Zapfen, habe den Support sogar in die Lücke gebracht zwischen Trichterscheibe und Brosche:
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):
, Platinengewinde zum Glück o.k.. Auf die Suche begeben, eine Werkzeugkiste im Keller, darin eine Schachtel, und die einzige im Haushalt befindliche M3,5 Schraube ausgegraben, rechts im Bild, sie eignete sich glücklicherweise zum Umarbeiten zur Senkschraube, also schnell ne passende Schraube gedrechselt
