trage mich seit geraumer Zeit für meine kleine Hobby-Uhren-Werkstatt mit dem Gedanken, ein UltraSchall Reinigungsgerät zuzulegen. Habe im Forum immer wieder und viel dazu gelesen und es scheint ja quasi zum StatusQuo zu gehören, wenn es um die Reinigung von Werken , Armbändern etc. geht. Klingt auch alles sehr plausibel, auch das mit den verschieden Reinigungsmitteln und Lösungen, welche da mit ins Spiel kommen. Es gibt ja auch ausreichend vorher / nachher Bilddokumentationen hier im Forum zu dem Thema.
Was ich mich aber die ganze Zeit Frage, wenn ich mich nach verschiedenen Geräten so umschaue - egal welcher Hersteller - was eigtl. die Watt Zahl - sprich Leistung genau bedeutet?!?! Die chemische Wirkung von verschiedenen Konzentrationen bei Reinigern und Lösungen scheint mir plausibel, aber was genau besagt die Watt Zahl über die Reinigungskraft bei US Geräten?
Habe ich mir das so vorzustellen - ich sag jetzt mal ganz naiv wie bei einer Mikrowelle - je mehr Watt umso schneller gehts mit der Reinigung? Würde also im Umkehrschluss bedeuten: nimmt man ein US Gerät mit 100 Watt und läßt dieses zwei mal hintereinander 3 Minuten arbeiten, erziele ich die gleiche Wirkung wie mit einem 200 Watt Gerät, welches 1 x 3 Minuten reinigt? Vermutlich ist meine Denkweise sehr naiv, aber mich würde das wirklich mal interessieren, habe ich leider noch keinerlei Erfahrungswerte diesbezüglich.
Was würdet Ihr - Eurer Erfahrung nach hier im Forum - empfehlen. Wie viel Watt ist mindestens sinnvoll / notwendig, um ein vernünftige Reinigungs-Ergebnisse zu erzielen? Habe hier schon oft von diesen billig US Geräten vom Discounter gelesen (20 - 50 Euronen..), die wohl zum Reinigen von Brillen etc. taugen, aber mehr auch nicht und eher in die Kategorie 'nettes Spielzeug' fallen. Wie groß sollte das Gerät wenigstens sein ( Liter Volumen der Wanne) und welches Material ist notwendig? Edelstahl oder Kunststoff?
Klar hängt das auch vom zu reinigen Werkstück ab: bei mir wären das maximal 'normale' Großuhrwerke wie bei Pendel-, Stand- und Wanduhr auf der nach unten offen in der Größen Skala.... Also Platinen von ca. 10 - 15 cm sollten dann schon das höchste der Gefühle sein.
Danke an Alle für die Antworten vorab,
Gruß Casper
P.S.: ich hoffe das war hier nicht schon mal Thema , habe aber leider mit der SuFu nix gefunden...
Servus Casper, die Werksplatinen sind nicht die größten Teile mit denen Du rechnen musst. Da gibt es noch die Zifferblatteinfassungen und Lünetten und auch Pendellinsen. So um die 25cm im Durchmesser solltest Du schon rechnen. Unser US-Gerät kommt übrigends nur mehr selten zum Einsatz die meisten Teile kommen bei uns zum Reinigen in die Trowalisiermaschine.
Hallo Christian,,,Danke für die Antwort. Davon habe ich auch schon des öfteren gelesen...aber sprengt eine Trowalisiermaschine nicht den Rahmen einer - selbst engagierten - Hobby-Werkstatt?
Na ja ein professionelles US-Gerät in der entsprechenden Größe (Bandelin,...) kostet zumindest gleich viel wenn nicht sogar mehr und der Platzbedarf ist auch ungefähr gleich.
Mein Elma hat die beim Becken Maße 14 x 24 und Tiefe sind 15cm. Damit schaffe ich eigentlich im normalen Großuhren Bereich alles. Ich denke nicht nur die Watt sind ausschlaggebend, sondern auch die Frequenz. Wenn du irgendwo was günstig Gebrauchtes siehst, kannst du vor dem Kauf ja hier im Forum nochmal nachfragen ob das was Gutes ist.
Gängig sind 25 Khz, grob und effektiv oder 40 Khz fein und bei gleicher Nominalleistung deutlich weniger effektiv, dafür auch schonender. Würde ich für Uhren empfehlen.
Die Leistungsangabe ist bei günstigen Geräten nur eine Zahl ohne große Aussagekraft Im Endeffekt muss sie zur Badgröße passen.
Die US Technik hat sich in den letzten Jahren sehr verbilligt. Ein ordentliches chinesisches US Bad für den Hausgebrauch mit 1-2 Liter und Edelstahlbecken gibt es heute schon für 100 EUR
Ein großes Bad braucht auch viel Leistung. Ein Einhängekorb ist nützlich. Große Teile würde ich lieber bürsten als ein großes Bad kaufen.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Eine Heizung macht (bedingt) Sinn - Wasser aus dem Kocher tut's auch.
Was meinem wirklich fehlt, ist ein Ablauf. Es ärgert mich jedes Mal, wenn ich die Soße ins Waschbecken kippen will und dabei aufpassen muss 1. nicht die ganze Küche unter Wasser zu setzen und 2. dass mir bloß kein Wasser in die Elektronik läuft!
Das Arbeitsprinzip des US-Geräts sind kleine Luftbläschen, die wg. den Schwingungen im Wasser explodieren und so den Schmutz "wegsprengen". Fremdwort hier: Kavitation. Darum ist das Spülen nach dem US wichtig, denn der Dreck wird gelöst, aber nicht weggewaschen. Speziell bei Armbändern muss man den Schmodder rausspedieren.
KHz: Je mehr Kiloherz (Tausend Schwingungen pro Sekunde) ums kleiner sind die Bläschen und umso feineren Dreck kann man wegarbeiten. Das ist wie mit den Mikrofasern: mit denen kann man besser saubermachen als mit einem Wischmopp. Aber für Gröberes brauchts doch den Wischmopp.
Watt: Die Leistung, wie viele Bläschen der Apparat machen kann. Es ist ein Unterschied, ob die gleiche Leistung 1L oder 10L bewegen muss.
Fingertest: bei laufendem Gerät Finger in das Wasser halten: wenn man nichts spürt: wegschmeissen oder der Oma schenken. Wenn es am Finger kribbelt: ok, kann man brauchen. Wenns AUA macht: gut so. Einfach bei feineren oder beschichteten Sachen aufpassen.
Zitat von jeannie im Beitrag #8Fingertest: bei laufendem Gerät Finger in das Wasser halten: wenn man nichts spürt: wegschmeissen oder der Oma schenken. Wenn es am Finger kribbelt: ok, kann man brauchen. Wenns AUA macht: gut so. Einfach bei feineren oder beschichteten Sachen aufpassen.
Das stimmt so nicht, weil es die Frequenz nicht berücksichtigt. 25 Khz ist bei gleichem Preis deutlich stärker, gröber und spürbarer. Da hilft bei feinen Teilen auch kein "Aufpassen" Eine große Blase knallt einfach ordentlich. Ein 10'000 EUR 600 Khz US dagegen fühlt man überhaupt nicht. Trotzdem ist es gut.
Auch dass Schmutz nicht abtransportiert wir stimmt nicht. Man kann die wegschmimmenden Dreckfahnen deutlich sehen.
Ich stimme allerdings mit dir überein, dass US kein allmächtiges Mittel ist. HAuptsächlich ist es für Strukturen gut, die man mit Lappen oder Bürste nicht erreichen kann.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #7Eine Heizung macht (bedingt) Sinn - Wasser aus dem Kocher tut's auch.
Was meinem wirklich fehlt, ist ein Ablauf. Es ärgert mich jedes Mal, wenn ich die Soße ins Waschbecken kippen will und dabei aufpassen muss 1. nicht die ganze Küche unter Wasser zu setzen und 2. dass mir bloß kein Wasser in die Elektronik läuft!
Ich hatte mir extra eine Heizspirale zum Hineinhängen besorgt. Ich bemerkte aber, das bei heißem Wasser Messing teilweise rot angelaufen ist. Irgendwer hat in einem Forum dazu geschrieben, das durch eine chem. Reaktion der Kupferanteil im Messing herauskommt oder so ähnlich.
Seit damals reinige ich kalt (rote 1:9 Lösung). Wobei ich anmerken muss, die Uhrenteile werden von mir mit Hand per Bürste und Reinigungsbenzin vor gereinigt.
Das mit dem Ablauf habe ich mir auch schon des öfteren gewünscht!
Bisher bin ich voll zufrieden mit dem Gerät! Hatnäckige Ölkrusten bekommt man damit auch gut gelöst. Üblicherweise habe ich 60°C eingestellt und schalle damit 10-15 Minuten mit gelegntlichem Bewegen des Korbes in der Lösung.
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Zu dem Thema hab ich auch schon viel überlegt, soll ich so ein Teil anschaffen oder nicht. Dabei tauchten einige Fragen auf, die mich erstmal abgehalten haben, sowas zu kaufen.
-muß ich, nachdem ich das elma 1:9 verwendet habe, noch unbedingt die Nachspüllösung Suprol Pro benutzen? Steht so im Selva Katalog. Diese Nachspüllösung auch im Ultraschallbad oder nur in der "Schüssel"?
-muß ich die Lagerbohrungen (Messinglager) trotz Ultraschall noch per Hand mit dem Putzholz reinigen, weil es die Maschine evtl. nicht schafft? Oder schafft sie es grundsätzlich? Anders gefragt, ich schmeiß die Teile da rein und hab ein "Rundum- Sorglos-Paket"?
Die ungefähre Reihenfolge wenn ich eine Uhr "mache": zerlegen und gleich jedes einzelne Teil in Benzin vorwaschen bevor ich´s weg lege, dann reparieren, dann nochmal Benzinwäsche, dann mit Salmiaklösung zur Aufhellung und Endreinigung, gründlich Spülen mit Wasser, trocknen.
Wenn ich das Schallbad hätte, kann ich mir nicht vorstellen, daß ich wirklich viel Zeit sparen würde. Da bleibt noch der evtl. Vorteil daß das Schallbad gründlicher reinigen kann, daß könnt ihr mir gern bestätigen bzw. ich lasse mich gern davon überzeugen.
Die Kosten für die Lösungen und das Bad sind doch nicht so wenig aber auch nicht so viel das man es nicht anschaffen kann , aber ich kann mir wie gesagt, ein besseres Reinigungsergebnis und vor allem ein Schnelleres nicht so richtig vorstellen, weil die Anzahl der Schritte im Reinigungsablauf doch nicht kleiner wird. Bitte beschreibt mal euer genaues Vorgehen, damit, wenn ich hier Denkfehler habe diese von euch berichtigt werden. Danke.
Also was kann das Ultraschallbad, was ich manuell nicht kann?
Gruß Thilo
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
na das sind ja schon ne' Menge hilfreiche Infos....wie heißt es doch gleich so schön: wer nicht fragt bleibt dumm!
Danke schon mal alle die sich an der Diskussion beteiligen, vor allem auch für links zu Produkten usw.,...
Ich frage mich nun beim Lesen - ähnlich wie Thilo - auch die ganze Zeit, wie das im Einzelnen mit dem Ablauf ist? Das dies eine Zeitersparnis ist kann ich mir schon gut vorstellen, aber mich würde auch interessieren, wie einige hier den genauen Ablauf von Diagnose: verschmutztes Uhrwerk bis : gereinigt zusammenbauen gestalten. Falls hier jemand seine Berufsgeheimnisse weiter gibt - ich werde es für mich behalten...
Ich bin zu der Fragestellung mit dem US Gerät gekommen, da ich zuletzt an einem Pendel-Federzug Uhrwerk ca. 2 Tage!! geputzt und poliert habe, und zum Schluß nur dachte - das kann es nicht sein!... Das muss im professionellen Bereich anders und besser und schneller gehen, sonst überlebt kein Uhrmacher, wenn er sowas macht ( wie ich halt...)
Ok, nun war das Werk in diesem Fall derart verdreckst, verklebt, verharzt - ja gar wie mit Teer zugeschmiert (habe im Eifer leider kein Foto gemacht - vielleicht aber auch besser so...), das ich eigtl. schon dachte, das macht eh keinen Sinn, das läuft nie wieder. Nun denn, es ist was daraus geworden, die Uhr läuft wieder - sieht auch wieder manierlich aus, aber ich habe zum Schluß so bei mir gedacht: jeden Tag bräuchte ich das nicht. OK, wenn es Ergebnis und Zielführend ist - alles ok - aber das ist echt ne' Plackerei - das muss anders gehen.
Lange Rede , kurzer Sinn: ein US Gerät muss her?!?! Oder nicht?
Das mit den Anschaffungskosten des eigtl. Gerätes und dessen Spezifikationen sind mir jetzt einigermassen klar und ich glaube ich habe mich auch schon grob entschieden ...(Danke an Phalos für den link.. ) Aber wie sieht es mit den Folgekosten aus, oder wie man richtig wohl sagt: Betriebskosten? Kann man z.B. die diversen Lösungen und Mittel mehrfach brauchen oder sind die nach einmal benutzen hinüber, verdreckst? Wirkungslos? Sind ja auch nicht ganz billig. Lohnt sich der ganze Aufwand für die Hobby-Werkstatt oder ist das alles zu viel des Guten?
Bin weiter auf Antworten her gespannt und noch mal Dank an alle sich beteiligenden!
Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #12Zu dem Thema hab ich auch schon viel überlegt, soll ich so ein Teil anschaffen oder nicht. Dabei tauchten einige Fragen auf, die mich erstmal abgehalten haben, sowas zu kaufen.
-muß ich, nachdem ich das elma 1:9 verwendet habe, noch unbedingt die Nachspüllösung Suprol Pro benutzen? Steht so im Selva Katalog. Diese Nachspüllösung auch im Ultraschallbad oder nur in der "Schüssel"?
-muß ich die Lagerbohrungen (Messinglager) trotz Ultraschall noch per Hand mit dem Putzholz reinigen, weil es die Maschine evtl. nicht schafft? Oder schafft sie es grundsätzlich? Anders gefragt, ich schmeiß die Teile da rein und hab ein "Rundum- Sorglos-Paket"?
Die ungefähre Reihenfolge wenn ich eine Uhr "mache": zerlegen und gleich jedes einzelne Teil in Benzin vorwaschen bevor ich´s weg lege, dann reparieren, dann nochmal Benzinwäsche, dann mit Salmiaklösung zur Aufhellung und Endreinigung, gründlich Spülen mit Wasser, trocknen.
Wenn ich das Schallbad hätte, kann ich mir nicht vorstellen, daß ich wirklich viel Zeit sparen würde. Da bleibt noch der evtl. Vorteil daß das Schallbad gründlicher reinigen kann, daß könnt ihr mir gern bestätigen bzw. ich lasse mich gern davon überzeugen.
Die Kosten für die Lösungen und das Bad sind doch nicht so wenig aber auch nicht so viel das man es nicht anschaffen kann , aber ich kann mir wie gesagt, ein besseres Reinigungsergebnis und vor allem ein Schnelleres nicht so richtig vorstellen, weil die Anzahl der Schritte im Reinigungsablauf doch nicht kleiner wird. Bitte beschreibt mal euer genaues Vorgehen, damit, wenn ich hier Denkfehler habe diese von euch berichtigt werden. Danke.
Also was kann das Ultraschallbad, was ich manuell nicht kann?
Gruß Thilo
Du kannst, aber du musst keine Nachspüllösung verwenden. Ich verwende das 1:9 und die Teile kommen danach in das Waschbecken und werden mit original österreichischem Hochgebirgswasser abgespült. Geht natürlich auch mit deutschem Flachlandwasser.
Die Lager sollte eigentlich immer mit einem Putzholz noch einmal bearbeitet werden. Eigentlich schafft es der US die sauber zu bekommen. Aber man weiß ja nie... Auf eine Frage wegen der Sinnhaftigkeit, der US spart einfach Zeit. Wenn du genug davon hast, wird es mit der Hand genau so sauber. Generationen von Uhrmachern haben das in der Vor-US Ära ja auch gekonnt. Der US mit Flüssigkeit kommt halt schnell in Bereich wie z.B. die Buchsen der Kadraturteile un Anderes schwer Zugängliches.
Total dreckige Teile ins Ultraschallbad schmeissen und hoffen, dass das dann alles von alleine macht klappt nicht. Ersten versaut man sich das Bad total und zweitens dauert es ewig bis alles ab ist. Ich mache daher erst mal mit Benzin und Pinsel den groben Dreck weg und nutze Ultraschall nur für den Rest - nur welchen Rest wenn man sorgfältig gearbeitet hat? Kleinuhrwerke kommen bei mir sowieso zerlegt in die Reinigungsmaschine und nicht ins Ultraschallbad. Also nutze ich das Ding hauptsächlich für Gehäuse und Armbander. Dafür ist es gut, denn es reinigt auch die kleinsten Ritzen.
Ich habe auch schon ein paar Ultraschallgeräte durch: 1. Angefangen habe ich mit so einem kleinen namenlosen Ding aus dem Supermarkt. Das ging eigentlich ganz gut, bis es abgeraucht ist. Dauerbetrieb oder mehrfache Nutzung hintereinander waren zu viel. 2. Dann kam ein Bandelin Sonorex RK31. Qualität aus Berlin. Das war gut, ist dann aber auch irgendwann ausgefallen. Der Händler von dem ich es gebraucht gekauft hatte, hat es mir dann sehr, sehr günstig repariert. Merke also: die Dinger kann man reparieren. 3. Weil ich ein größeres und stärkeres und vor allem eins mit Heizung wollte, habe ich mir dann ein Emmi 12HC zugelegt. Die Niederlassung sitzt hier praktisch vor meiner Haustüre. Das hatte schon mächtig Wumms und eine eingebaute Heizung. Die Heizung hilft einem, die Reingungsflüssigkeit warm zu halten wenn man länger reinigt und kann auch kalte Reinigungsflüssigkeit erhitzen. Das habe ich davor im Kochtopf gemacht. Mit diesem Gerät war ich perfekt ausgestattet und hätte es nicht mehr hergegeben. Wenn nicht... 4. ...ein gebrauchtes Elma Transsonic 460/H meinen Weg gekreutzt und mich der Veräufer nicht mit der Frage "muss ich noch was am Preis machen" geködert hätte. Das Ding ist die Macht, die alle bisherigen Geräte in den Schatten stellt. Es hat eine Heizung und ich kann es nicht aushalten, den Finger reinzuhalten. Tut echt weh wenn man aus versehen reinkommt. Das habe ich permanent gebrauchsfertig dastehen und reinige damit täglich meine Brille. Uhrenteile aus den oben genannten Gründen eher selten.
Was man auch nicht vergessen sollte ist das Zubehör: Mindestens einen Reinigungskorb, besser noch ein oder mehrere Gläser samt Deckel, erleichtern einem das Leben.
Noch ein Tipp: kleine Ultraschallgeräte, mit denen man ursprünglich Tuschestifte gereinigt hat, z.B. von Rotring, gibt es ganz billig, weil keiner mehr Tuschestifte benutzt. Die Dinger haben zwar eine ganz kleine Wanne, aber für ein Armband, eine Uhrkette oder ein Armband- oder Taschenuhrengehäuse reicht es. Dafür sind sie mit 48kHz und wenig zu bewegendem Volumen richtig aggressiv in ihrer Reinigungswirkung.
Und noch einer: Einen Ablasshahn hätte ich auch gerne. Die gibt es aber nur bei Geräten mit größerem Volumen, die auch viel Platz wegnehmen. Viel Volumen bedeutet aber auch, dass man für jede Füllung viel Reinigungsflüssigkeit braucht. Das geht auch ins Geld. Weil es nicht stinkt und meine Raumluft nicht vergiftet und oft schon seinen Zweck erfüllt, habe ich meist nur Spüliwasser drin. Wenn ich einen Reiniger wie Tickopur oder 1:9 brauche, dann fülle ich den in ein Reinigungslas und versenke das im Spüliwasser. So komme ich mit kleineren Volumina aus.
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21.03.2017 09:04
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