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Hallöchen, ich wollte hier mal meinen Neuzugang vorstellen: Ein Kuco Wecker aus USSR Zeiten aber in einem sogenannten "NOS"-Zustand. NOS bedeutet so etwas wie New Old Stock und beschreibt Waren, die nicht mehr Hergestellt werden aber nie benutzt oder verkauft worden sind. So ist es auch bei meinem Wecker hier. Der Wecker war über 30 Jahre in seiner Originalverpackung gelagert gewesen, und ist in einem fantastischem Zustand!
Unter dem Namen Kuco wurden in den 70ern zur Zeit des West - Ost Europa Konfliktes Wecker aus USSR Produktionen nach Westeuropa verkauft, da zu damaliger Zeit als osteuropäisch deklarierte Produkte auf dem westlichen Markt wenig Erfolg hatten. Dies ist auch der Grund, warum auf dem Wecker kein "Made In USSR" zu finden ist. Der Wecker ist in einem nahezu unberührtem Zustand und hat die letzen 30 Jahre in seiner Verpackung gut überstanden. Der Wecker hat noch keine Teile aus Plastik, es ist noch alles aus Metall, auch innen im Uhrwerk. das Zifferblatt ist aus Papier und die wichtigsten Teile im Uhrwerk sind mit Steinen gelagert. Das Glas ist noch echtes Glas und Scheint nicht aus Plastik zu sein. Voll aufgezogen geht der Wecker um die 2 Tage. Das Ticken ist so ein richtig typisches Weckerticken wie man es aus Zeichentrickfilmen kennt
Der Wecker ist um die 10cm hoch und 9cm breit. Die Zeiger besitzen eine Leuchtfarbe auf Phosphorbasis vermute ich. Der Weckton erfolgt über einen Klöppel, der gegen die Rückwand schlägt. Bis jetzt, nach rund 16 Stunden Laufzeit, geht der Wecker auf die Minute genau! Besonders schön finde ich eben, dass die originale Verpackung mit dabei ist. Der Verkäufer hat netterweise noch eine kleine Bedienungsanleitung mit beigefügt, was ich persönlich besonders für Laien und Unerfahrene eine nette Geste finde.
Alles in Allem, ist dieser Wecker für mich ein kleines Highlight, da er wirklich in einem unbenütztem Zustand ist und genau meinen Geschmack trifft
Schöner Fang! Gut ist, das er trotz der Einfachheit vier Steine hat, nicht selbstverständlich...darüber wär ich bei manch anderer Uhr froh, die äußerlich hochwertig aussieht...aber nur Körnerwelle hat... Könnte sogar sein, das der Wecker für den "Westen" die Steine hatte , für den "Osten" dann nicht, aber ist nur Mutmaßung...
Gruß Thilo
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Das kann natürlich auch sein. Würde zumindest Sinn ergeben, dass die Werke für den Westlichen Markt besser ausgestattet waren Ich konnte herausfinden, dass die Werke denen vom russischen Hersteller Sewani stark ähneln, der auch Wecker produziert hat.
Ich weiß gar nicht was alles im Werk steingelagert ist. Auf jeden Fall die Unruhe... und was noch?
Naja, die Unruh braucht ja eigentlich schon die vier Steine 2x Deckstein 2x Lochstein, das sollte der häufigste Fall sein und hier auch zutreffen.
Es gibt aber auch Uhren (z.B. auch Taschenuhren) wo nur ein oder zwei Decksteine vorhanden sind ein Deckstein ist dann eine Stahlplatte usw. da ist nur für die liegende Position ist ein Stein da, es gibt die tollsten Varianten. Außerdem könnte der Hebelstein auch ein Stein sein u.s.w. Eine meiner Tu´s Junghans J38a hat nur den einen besagten Deckstein! Und Anker mit Stahlpaletten, es wurde immer schon gespart...
Hatte kürzlich einen Europa- Wecker in den Fingern mit zwei Steinen, nach (flüchtigem) Anschauen sah es aus als sind die zwei Decksteine aus "Stein". Das ergab für mich aber wenig Sinn, da die Decksteine in der normalen Position eines Weckers kaum belastet werden.
Gruß Thilo
Gruß Thilo
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Auch die die russischen Wecker für die sogenannten RGW-Länder hatten eine Zapfenunruh mit Steinlagerung. Es gab auch rumänische Wecker mit Zapfenlagerung zu Ost-Zeiten....
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Also ich persönlich muss sagen, dass der Wecker für ein USSR Wecker doch ziemlich gut verarbeitet zu sein scheint... Klar mit einem Pfeilkreuz oder so kann er nicht mithalten aber er scheint Wertiger also so manch anderer Wecker aus Osteuropa.
Ich hab auch gleich an SEVANI gedacht, ich habe ja auch einige Exemlplare davon. Bei vielen Russenweckern (z.B. auch JANTAR) war die Unruh steingelagert. Und dafür braucht man halt normalerweise 4 Steine (2 Loch und 2 Deck). Es gab aber auch welche mit 2 Steinen. Wie das funzen soll, ist mir noch unklar. Ich wollte ja schonmal einen Sterin auseinander sägen, um zu sehen, ob ein einzelner Stein gleichzeitig die Funktion von Loch- und Deckstein erfüllt. Hab mich halt noch nicht rangetraut. Thomas, Du meinst sicherlich die rumänischen "VICTORIA"-Wecker, die hatten auch 4 Steine an der Unruh. Und die für uns (später: "Ossies") bestimmten russischen Wecker hatten auch steingelagerte Zapfenunruh. Da wurde, wie Du richtig schreibst, kein Unterschied gemacht. Auf Grund der Steinlagerung der Unruh gingen sie sicherlich genauer und hielten auch einige Jahre länger durch als UMF-Wecker. Aber wehe, er stürzte vom Nachtschränkchen. Die Unruhlager hatten selbstverständlich keine Stoßsicherung, obwohl das Werk an sich sehr robust gebaut war. Da kam es durchaus mal vor, daß ein Zapfen abbrach. Dann war Sense
Manchmal hatte man Glück, da die Platinen recht dünn waren, federte alles beim Sturz und die Unruh sprang nur aus ihre Lagerung. Ich fand,ehrlich gesagt, den Ruhla-Wecker (UMF 69) auch nicht schlecht, leider wurde er mit den Jahren immer mehr verschlimmbessert...
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Zitat von masterpiece im Beitrag #8 Ich fand,ehrlich gesagt, den Ruhla-Wecker (UMF 69) auch nicht schlecht, leider wurde er mit den Jahren immer mehr verschlimmbessert...
Da gebe ich Dir recht, ich habe ja noch einige UMF-Wecker in Benutzung. Aber mit dem Einsatz von Kunststoff ging der Mist dann los. Die viel zu schwachen Plaste-Sekundenzeiger wurden durch die Minutenwelle auseinandergedrückt und fielen einfach ab. Ganz schlimm auch beim "Kosmonautenwecker", ohne diese Fehler wäre der sicherlich zum "Kultwecker" aufgestiegen.
Ein schönes Exemplar hast du da gefunden! Originalschachtel und Anleitung machen das Ganze natürlich besonders sammelnswert. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich in meiner Sammlung noch keinen einzigen "Ostwecker" habe, obwohl sie einem des Öfteren bei eBay über den Weg laufen. Die Firmengeschichte der tschechischen Marke "Prim", die von "Chronotechna" ihre Wecker produzieren ließ, ist sehr interessant: https://watch-wiki.org/index.php?title=Chronotechna Sowohl Junghans als auch Kienzle hatten bis 1945 im heutigen Tschechien Fabriken, welche dort mitsamt Maschinen und Werkzeugen nach Kriegsende verblieben und verstaatlicht wurden. Die äußerliche Ähnlichkeit der älteren Prim-Wecker, insbesondere des Gehäuses, zu einigen Junghans Weckern ist unübersehbar; ob auch die Junghans bzw. Kienzle Werke unter Prim weiterproduziert wurden, wäre nochmal interessant rauszufinden. .
Nein, es ist nicht normal. Sieht nach einer notwendigen Überholung aus. Zumindest läuft wohl die Unruh schwer an. Abgenutzte Körner und /oder dickes Öl können die Ursache sein.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Ach Mensch, dann muss der Wecker wohl auch mal überholt werden Hab immer noch meinen Wehrle Wecker bei einem Uhrmacher, wo ich jetzt nach fast einem Monat mal nachfragen will wie weit der ist, eigentlich hieß es 10-14 Tage... Mal sehen...
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28.01.2017 07:08 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2017 07:12)
Besonders schön finde ich eben, dass die originale Verpackung mit dabei ist. Der Verkäufer hat netterweise noch eine kleine Bedienungsanleitung mit beigefügt, was ich persönlich besonders für Laien und Unerfahrene eine nette Geste finde. 
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Gut ist, das er trotz der Einfachheit vier Steine hat, nicht selbstverständlich...darüber wär ich bei manch anderer Uhr froh, die äußerlich hochwertig aussieht...aber nur Körnerwelle hat...
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