Beim analogen Betrieb ist ja die Zugbeleuchtung abhängig vom Fahrstrom. Also, fährt der Zug langsam sind Loklampen und Wagenbeleuchtung nur schwach zu erkennen. Kennt jemand eine elektronische Schaltung die diese Beleuchtung unabhängig vom Fahrstrom macht?
bezüglich Gleichstrom- oder bezüglich Wechselstrombetrieb? Ich selber fahre Märklin, d.h. zwar digitalisiert aber trotzdem Wechselstrombetrieb. Kenne aber Märklin im Analogbetrieb ebenfalls viele Jahrzehnte lang.
Beleuchtung a) am letzten Waggon eines Güterzuges oder und b) Beleuchtung der Personenwaggons? Egal, folgende Technik ist bei beiden Varianten einsetzbar.
Zu a) Der Stromabnehmer (Schleifer / Schleif-Fuss) wird am letzten Waggon, eben unter dem Waggon geschraubt. Das Schlusslicht steckt man auf den , in Fahrtrichtung, rechten Puffer. Beim Einsatz von zwei Schlusslichtern eben auf jedem Puffer eins! Kabelfarbe brau = stromführendes Kabel. Den "Gegenpol" bekommst du immer über den metallenen Waggonrahmen, bzw. über die metallende Achse der Räder.
Zu b) Personenwaggons: Um in allen Waggons das Licht leuchten zu lassen, müssen alle Personenwaggons, beginnend vom letzten Waggon, mit einem durchgehenden braunen Kabel versorgt sein. Hierbei unterstelle ich, alle Personenwaggons haben den metallenen Waggonrahmen! Wenn nicht, dann muss auch ein zweites Kabel (Farbe schwarz) vom ersten bis zum hinteren Waggon gelegt werden. Auch dann, falls deine Personenwaggons, bis auf die Achsen und die Räder, ausschließlich aus Kunststoff wären (also auch die Waggonkupplungen). Unter das letzte Radpaar des letzten Personenwaggons befestigst du wieder den Stromabnehmer (Schleifer).
Ich denke über den Anschluss der Beleuchtungskörper selber müssen keine Worte geschrieben werde!
Nun komme ich auf diene Frage zurück. Immer in den Waggons Lichter mit einer gleichen Helligkeit zu haben, musst Du die Züge mittels Signaltechnik steuern. Signale die ebenfalls analog funktionieren. Zumindest passen sie besser zur "alten" Technik und sind obendrein um einiges billiger. Z.B. Bahnhof oder innerhalb verschiedenen Streckenabschitte (s.g. Blockstrecken): Du unterbrichst den Fahrstrom für die Lok (er ist es ja welcher auch die Zugbeleuchtung versorgt), mit den mitgelieferten Isolierstücken. Einmal hinter und einmal vor dem Signal. Die Isolierlänge hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der du den Zug fahren lässt. Die Isolierung erfolgt immer über die Schienen. Dort wo sie zusammengesteckt werden.
Hauptsignal auf HALT = rot. Der Zug, besser die Lok fährt in den stromlosen Haltebereich ein und steht relativ schnell. Die Signaltechnik unterbricht den Strom im isolierten Abschnitt. Der letzte Waggon ist aber immer noch außerhalb des stromlosen Bereichs. Folglich bleibt der Fahrstrom bestehen und die Beleuchtung leuchtet weiter.
Hauptsignal auf FAHRT = grün: Der stromlose Bereich bekommt durch die Signalstellung wieder den vollen Fahrstrom, die Lok fährt und die Beleuchtung bleibt an.
ich denke eher das Problem bei schneller Fahrt = helles Licht und bei langsamer Fahrt = glimmer Licht. In der Analogtechnik kann man dies ziemlich gut lösen mittels Zehner-Dioden-Schaltung und Thyristoren/Triacs. Klingt kompliziert ist es aber nicht.
Dafür benötigst Du dann aber einen Trfafo mit etwas mehr Spannung. Denn Du benötigst bei der Zehner-Dioden-Schaltung dann schon mind. 6Volt entsprechend der Lampen und da ja bei den 6V die Züge noch stehen sollen. Dann wird hochgeregelt und die Züge fahren bei den Lampen bleibt es jedoch bei den 6V ergo gleichbleibende Helligkeit.
Wenn ich etwas Zeit finde Pinsel ich mal so eine Steuerung auf.
LG Nico
Nachtrag:
Mir ist eben noch etwas eingefallen. Akkutechnik dafür zu nutzen also zb. Kondensatoren mit ca. 1F und dann mittels Zehner-Triac Steuerung auf Ladehaltung und wenn der Strom abfällt wir die Beleuchtung aus den Kondensatoren gehalten, ca. 3min ähnlich wie es bei modernen Fahrrädern der Fall ist. Einefache Billigtechnik die man so zusammen löten kann ohne lästige Leiterplatten. LG Nico
Darf man hier Bier trinken? - Das ist eine Bibliothek! - Also leise aufmachen?
Danke für deine umfangreichen Ausführungen. Ich bin nicht der große Eisenbahnmodellbauer sondern hab da nur ein kleines Spur - N Bähnchen für unser Schaufenster zur Weihnachtszeit gebastelt, damit die vorbeigehenden lieben Kleinen mit ihren Müttern ihre Freude haben sollen.
@ oldnicos,
Das wäre toll wenn Du mal so eine Skizze machen könntest.
@ Phil,
Ich habe bei Conrad diverse LED - Einsätze gesehen. Ja, wäre ne alternative. Danke.
stell doch bitte mal ein Foto ein! Modallbahnen in Auslagen sieht man wirklich selten - waren zu meiner Kindheit Gang und Gebe, nicht nur im Spielwarenbereich (alter Trick, unser Auge nimmt Bewegunge eher wahr als still stehende Objekte)
Meine Lieblinge wareh H0 Rocco, Fleischmann, Klein Modellbau und das Beleuchtungsproblem lösten wir durch Oberleitungsstrom....(wobei alleine für die naturgetreue Oberleitung damals ein Vermögen aufging...)
Siverl ------------------------------ Frau muss ihrer Zeit stets voraus sein
Ja, werd mal ein paar Bilder machen. Aber kann noch etwas dauern weil wir noch nicht für den Advent dekoriert haben, und ich auf ne gerade ersteigerte Lok warte. Die alte Dampflok hatte nach zweimaligen wochenlangen Einsatz den Geist aufgegeben. Obwohl die Modellbaufans die Hände über dem Kopf zusammenschlagen werden. Als Häuser hab ich zum Beispiel diese Porzelandinger für Teelichter genommen.
Als alter Werbemann ist natürlich der Hintergrund die Mütter über die lieben Kleinen vors Fenster zu bekommen.
Ja, ich weiß das Eisenbahnmodellbau zu den teureren Hobbys zählt. Bei mir hält sichs aber in engsten Grenzen. Interesse so etwas mehr am Rande, Grins.
Also das liest sich alles so, als wenn Du die Bahn nicht einfach nur im Kreis rum fahren lassen willst, oder? Hast Du da einen Mehrzugbetrieb, oder einen Automatikhalt, daß die Fahrspannung sich ändert? Du wirst ja sicher nicht mit dem Trafo auf dem Schoß hinter dem Schaufenster sitzen. Was war denn das für eine Dampflok, die da den Geist aufgegeben hat?
Zitat von GnomusAlso das liest sich alles so, als wenn Du die Bahn nicht einfach nur im Kreis rum fahren lassen willst, oder? Hast Du da einen Mehrzugbetrieb, oder einen Automatikhalt, daß die Fahrspannung sich ändert? Du wirst ja sicher nicht mit dem Trafo auf dem Schoß hinter dem Schaufenster sitzen. Was war denn das für eine Dampflok, die da den Geist aufgegeben hat?
Nein Micha, ist wirklich nur eine ganz kleine Platte, 90x50 cm, mit einem Oval, mit einem Zug. Die Geschwindigkeit wird einmal eingestellt und dann dreht das Bähnchen seine Runden. Stirnlampen und Wagenbeleuchtung hängt von der eingestellten Geschwindigkeit ab. Je langsamer um so weniger Licht. Die Lok ist eine Fleischmann Schlepptenderlok G4 Spur N. Motor im Tender. Stromabnahme über die Spurkränze der Räder der Lok.
Übrigens habe ich jetzt recherchiert das es Mitte der 80iger Jahre ein elektronisches Zusatzteil gab welches bei analogen Anlagen die Zugbeleuchtung konstant hell hielt, unabhängig vom Fahrstrom. Wahrscheinlich mit einer ähnlichen Schaltung wie sie Nico erwähnte. Es gibt auch noch jemand der dieses Teil anbietet. Allerdings für 190 Euro. Bin ich nicht bereit zu zahlen.
Achso, G4, ehe ich jetzt den Fleischmann-Katalog suche (Problem!), würd ich mal sagen, Achsfolge C, also 3 gekuppelte Treibachsen, keine Laufachse, ja? Und wenn ich Dich jetzt endlich richtig verstanden habe, ist Dir die Beleuchtung wohl zu dunkel, d.h. Du müßtest ICE-Geschwindugkeiten fahren für halbwegs brauchbare Beleuchtung? Die G4 waren Güterzugloks, Die preußische G4³ hat es als wahrscheinlich schnellste G4 immerhin auf 60 km/h geschafft. Falls ich mit meinen Gedankengängen jetzt richtig liege, wäre es vielleicht am besten, zwischen Tender und Lok einen Widerstand zu schalten , so daß der Zug erträglich langsam fährt und trotzdem ausreichend illuminiert wird. Oder hab ich Dich schon wider mistverstanden?
Zitat von GnomusAchso, G4, ehe ich jetzt den Fleischmann-Katalog suche (Problem!), würd ich mal sagen, Achsfolge C, also 3 gekuppelte Treibachsen, keine Laufachse, ja? Und wenn ich Dich jetzt endlich richtig verstanden habe, ist Dir die Beleuchtung wohl zu dunkel, d.h. Du müßtest ICE-Geschwindugkeiten fahren für halbwegs brauchbare Beleuchtung? Die G4 waren Güterzugloks, Die preußische G4³ hat es als wahrscheinlich schnellste G4 immerhin auf 60 km/h geschafft. Falls ich mit meinen Gedankengängen jetzt richtig liege, wäre es vielleicht am besten, zwischen Tender und Lok einen Widerstand zu schalten , so daß der Zug erträglich langsam fährt und trotzdem ausreichend illuminiert wird. Oder hab ich Dich schon wider mistverstanden?
Hm, mal sehen. Aber das ist die Neue, auf die ich gerade Warte.
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Sorry wegen der kurzen Antwort gestern. Ich war etwas unter Zeitdruck wegen einer Auktion.
Ja, Du lagst in allen Punkten diesmal richtig, bis hin zur Achsfolge. Die Lok wurde in Epoche II auf Nebenbahnen auch für den Personenverkehr eingesetzt.
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11.11.2011 13:15
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Modallbahnen in Auslagen sieht man wirklich selten - waren zu meiner Kindheit Gang und Gebe, nicht nur im Spielwarenbereich (alter Trick, unser Auge nimmt Bewegunge eher wahr als still stehende Objekte)
, so daß der Zug erträglich langsam fährt und trotzdem ausreichend illuminiert wird.
