Gehäuseboden bildet einen Kontakt, die Silberschicht den anderen. Am Uhrwerk ragen zwei gebogene Blechstreifen raus, die dann an den Flächen schleifen. Daher auch die Ringspuren...
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Hier mal das Manual zu dem Werk:
[[File:seiko7t62.pdf]]
Danach sieht es so aus, dass Boden und Piezo eine Einheit bilden, das heisst, dass der Piezo bereits bei der Herstellung fest mit dem Boden verbunden wird und eine entsprechend galvanische Verbindung eines Poles mit dem Boden hat.
Mein Vorschlag für eine Reparatur ohne Ersetzen des Bodens: Den defekten Piezo vollständig vom Boden entfernen, das Bodeninnere sauber blank machen. Ein sehr dünnes rundes Stück Blech auf konvexe Form bringen und in die Mitte des Bodens legen. Dann den neuen Piezo nur am Rand mit Klebstoff bestreichen, den Piezo auflegen und unter Druck bis zum Trocknen des Klebers auf dem Bodeninneren fixieren.
Wenn Du kein Blech zur Verfügung hast, kannst Du Dir für kleines Geld bei einem Elektronikladen einen Digitaster kaufen, ihn zerlegen und das Kontaktblech dieses Tasters verwenden. Evtl. funktioniert aber auch eine TU-Spreizfeder für Stundenräder.
Der Vorschlag ist eine rein theoretische Idee, gemacht habe ich das noch nicht, würde aber selbst evtl so vorgehen.
LG
Ralf
Swissuhrwerker
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seiko7t62.pdf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Nachdem nun alles klar ist mit dem Boden und dem Piezo Kristall, abe ich die Tante Gooogel bemüht und nach elektrisch leitfähigem Kleber gesucht, mit Erfolg.
Der Kleber ist ja recht teuer, und das für nen Klecks.... Ich habe mal in den technischen Unterweisungen eines Schweizer Uhrenherstellers geschaut. Also der alte Piezo wird durch Erhitzen mittels Heißluftföns gelöst, die Fläche mit Aceton gesäubert. Der neue wird mit Kleber befestigt. Mit einem Gewicht wird der Piezo an den Deckel gepresst, bis der Kleber ausgehärtet ist. Von speziell elektrisch leitenden Kleber ist keine Rede.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Wie gut dass dort keine großen Ströme fließen, ein relativ hochohmiger Kontakt ist duraus ausreichend. Aber ein Kontakt wird benötigt, es sei denn es wird kapazitiv gekoppelt! Von daher bin ich mal gespannt wie es unter dem Piezo Kristall aussieht...
Zitat von masterpiece im Beitrag #27Es wird ja frequentive Spannung (Tonsignal) zugeführt, daher könnte es funktionieren, wenn es einen kapazitiven Übergang gibt.
LG Thomas
Da ein Piezoelement sich wie ein Kondensator verhält, kann es als Buzzer eh nur mit Wechselspannungen etwas anfangen. Kapazitive Kopplung mit dünner Kleberschicht reicht. Wer mag, kann mal den Wert des entstandenen C berechnen...
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
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28.08.2015 15:16
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