Normalerweise werden die gepressten Spiralklötzchen mit der Triebnietmaschine eingedrückt. Mit der Steinpresse geht es aber gefühlvoller.
Aus Silberstahl habe ich 1 Presstempel Durchmesser 1,5 mm gemacht, und 2 Untersätze: 1 ungebohrter mit 2,5 mm Durchmesser, 1 gebohrter mit 3 mm Durchmesser und 1,5 mm Bohrung. Dieser ist für die Unruhkloben, die einen Rand haben. Die Teile sind gehärtet und blau angelassen.
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Die Oberfläche kann man mit feinem Schmirgelpapier (K 4000) polieren, wenn die Auflage plan zum Bohrfutter ist.
Für mich als Großuhrianer sind solche Beiträge immer sehr interessant, weil einige Arbeiten so nicht in den mir zugänglichen Büchern beschrieben sind. Mit geeignetem Werkzeug kann ich mich vielleicht auch irgendwann mal an diese kleinen Arbeiten wagen.
Auf den Bildern sehen die Punzen übrigens zunächst aus wie Finger dicke Hauklötze. Erst aus der Erklärung erfährt man, wie klein sie eigentlich sind. Vielleicht käme eine bessere Größenvorstellung zustande, wenn die Werkzeuge auf Millimeterpapier liegen würden.
************************** An dieser Stelle noch ein Hinweis an alle:
Dies ist ein Sammelthread, in welchem viele interessante Dinge zu sehen sind. Sie werden aber kaum wieder zu finden sein, wenn die Überschrift zu den Artikeln nur unverändert übernommen wird.
Das System gibt immer die zuletzt verwendete Überschrift als Vorschlag. Das ist auch sinnvoll, weil normalerweise Antworten sich auf vorher stehende Beiträge beziehen.
In einem Sammelthread wie diesem kommen aber immer wieder neue Themen. Ich empfehle, für ein neues Thema auch eine neue Überschrift zu wählen. Dann kann dieses Thema auch mittels Suchfunktion leicht wieder gefunden werden.
Ich habe vor einiger Zeit die Überschrift in diesem Sinne geändert. Seitdem wird sie von allen Beitragsautoren nur übernommen. Aber Spiralklotzpunzen sind kein Eingriffzirkel.
Wiener Regulatoren haben verschiedenste Werkstühle. Manche sind so spezifisch, dass man für Abgleicharbeiten den kompletten Tragstuhl aus dem Gehäuse ausbauen muss. Um dies zu vermeiden, habe ich mir einen Tragstuhl gebaut, der sich in weitem Bereich an verschiedenste Uhrwerke anpassen lässt.
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Die Grundplatte besteht aus Aluminiumblech. Werkhalter und Pendelaufhängung wurden von einer Aluminium-Winkelschiene abgesägt.
Die Vorrichtung besteht aus einem 30x30x0,5 mm Federstahlblech mit Einschnittenvon 0,8 bis 1,5 mm. Das Blech wird von 4 mm Messing Rundmaterial getragen, und steht sicher auf einem 8 mm Messingsockel. Der Federstahl ist extrem zäh, und kann nur mit Hartmetall- oder Schleifwerkzeugen bearbeitet werden. Unter den Einschnitten ist das Blech ausgefräst. So kann man das Blech zwischen Spirale und Kloben schieben, der Kloben liegt sicher auf. Das Klötzchen wird mit einem passenden Punzen ausgedrückt
Dieser Tipp stammt von Hermann. Ich habe das Werkzeug nachgebaut, und möchte es hier zeigen, weil es sehr nützlich für Feinarbeiten ist.
Aus Silberstahl, Durchmesser 2 und 3 mm sind die Feilen. Um den Dreikant zu schleifen, ist das Rundmaterial in ein Stück Sechskant-Messing geklemmt. Als Auflage nimmt man jede zweite Fläche. Nach dem Härten wird angelassen, die dünnen Feilen am besten auf Messingspänen. Die Schleifspuren dürfen auf den Flächen bleiben, so hält sich das Schleifmittel besser.
Der Vorteil gegenüber Schleifsteinen ist, daß die Feilen formstabiler sind, und scharfe Kanten haben.
Das Vorbild zu diesem Werkzeug stammt aus dem Beitrag, in dem Loris seine Diplomuhr vorgestellt hat. Der Vorteil gegenüber einer Schraubenkopf-Poliermaschine ist, daß man käufliche Schmirgel- und Polierfolien verwenden kann, und nicht irgendwelche Pasten selbst anrühren muß.
Basis ist ein 50x60x10 mm Alu. Die gefederten Stützen sind Stahl Durchmesser 5x40 lang. Die Spannzange ist selbstgemacht, zur Aufnahme der Schrauben verwende ich Spannhülsen aus einer Schraubenkopfpoliermaschine.
Also bei mir lag seit Ewigkeinen ein kleines Bohrfutter rum. Das hat in keine Spannzangenaufnahme rein gepasst und ich wusste nicht so recht was ich damit machen soll. Nun hab ich auch wieder öfters mit Großuhren zu tun gehabt und da hab ich mit bei den kleinen Heften der Reibahlen blasen an den Fingern geholt. Also hab ich aus dem Bohrfutter einen Halter für die Reibahlen gemacht.
Montagestäbe Für die Montage von Kleinuhrwerken ist es wichtig,etwas zum Andrücken der Platinen zu haben, damit man vorsichtig die Zapfen einfädeln kann. Herfür hab ich nichts von Bergeon gekauft,sondern selber Hand angelegt!
Schön in Neonfarben,da findet man die Teile auch wieder......
Philclock
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Werkzeug zum Ausschlagen der Unruhwelle ohne Abdrehen der Vernietung
Dies ist eine Variante des Bergeon Platax, der im gebrauchten Zustand selten und teuer ist. Die größten Fehler passieren bereits beim Abdrehen der Vernietung: Zuviel abgdreht = beschädigter Unruhreif, zu wenig abgedreht = Verzogene Schenkel beim Ausschlagen.
Wie beim Original-Werkzeug gibt es 3 Klemmhülsen mit den Bohrungen 0,9 ; 1,1 ; 1,4 mm. Für die Hülsen habe 8x1,5 mm gezogenes Stahlrohr genommen. Die beiden Ausschlagpunzen haben Bohrungen von 0,15 und 0,2 mm. Als Amboss dienen Silberstahl-Stücke Durchmesser 10 mm x 11 lang, mit Bohrungen 1,4-2,1 mm um 0,1 mm steigend
In Messing Flachmaterial 50x20x10 mm ist mittig eine 12 mm Bohrung, in die das 18 mm Rundmaterial weich eingelötet ist. In den unteren 2/3 ist eine geriebene 8 mm Bohrung, in die die 8 mm Klemmhülsen genau passen. Im oberen Drittel ist ein 10x1 Feingewinde, mit dem 6-kant Gewindebolzen wird das Klemmstück fest auf die Unruhschenkel gepresst. Das Ganze sitzt auf 8x20 mm Säulen auf einem 20 mm dicken Alusockel. Der Innendurchmesser der Klemmhülsen beträgt 5,0 mm, deshalb sind die Punzenschäfte aus 5 mm weichem Stahl, nur die Ausschlagstücke sind aus Silberstahl, gehärtet.
Zum Ausschlagen sucht man zuerst einen Amboss, dessen Bohrung etwas größer als der Unruhteller ist. Dann wählt man eine Hülse, die gerade über den Spiralrollenansatz passt, und klemmt diese fest. Mit einem passenden Punzen kann die Welle leicht ausgeschlagen werden. Ein Verziehen der Unruh ist unmöglich -so steht es jedenfalls in der Bergeon Beschreibung.
Mit diesem Werkzeug werden Spiralrollen nicht am Umfang gequetscht, sondern an den Stirnseiten gehalten.
Der Grundkörper ist Messing 30x30x10 mm mit einem 5 mm Einschnitt und einer 5 mm Querbohrung. Das Gegenstück ist ein 10x3 mm Messingblech. Zum Klemmen dient das 5 mm Rundmaterial aus Stahl und die 6-kant Mutter. Die Bohrung für die Reibahle beträgt 1,2 mm. Zum Schluß habe ich die Messingteile vernickelt.
Zum Aufreiben wird die Spirale aufgelegt, und mit einer passenden Reibahle zentriert. Dann wird geklemmt, die Rolle sitzt fest und kann aufgerieben werden.
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29.02.2016 10:20
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