Ganz einfach zum anfertigen. Ein Messingstück mit Gewinde und Konus. Der Zweikant hinten dient für besseren Halt. Ein Stahlteil mit Innengewinde, kleine Bohrung für die Schraube und Aussparung um die Schraube einzusetzen. Das Stahlteil ist gehärtet.
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2. Werkhalter für Wecker und kleine Grossuhrwerke.
Bestehend aus drei Teilen. Ich habe die Stahlteile noch zusätzlich mit Ledereinsätzen bestückt, damit die Platinen nicht zerkratzt werden.
P1060359.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P1060360.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P1060361.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Zange hab ich auf einem Schenkel durchbohrt zum Stift aus und eindrücken. Vergrößerungsspiegel und Hacken stammt aus den Zahnärztlichen bereich.
Messzapfen-Sortimente sind teuer und selten vollständig. Der Eigenbau ist eine sehr gute Übung für die Besitzer von Uhrmacherdrehbank und Rollierstuhl.
Die großen Zapfen über 60/10 sind in 1/10-Abstufungen aus alten Bohrern gemacht. Am einfachsten mit dem Proxxon abtrennen, nachdem man natürlich vorher die Bohrung zum Einfassen in das 3 mm Messing gemacht hat. Bei dieser Variante sind die Maßangaben mit der Reißnadel eingekratzt.
Für die kleineren Durchmesser habe ich 1 mm Silberstahl auf ca. 15 mm abgelängt. Dann wird ein Körner angedreht, den man nachher beim Rollieren braucht. Die so vorbereiteten Stahlstücke werden gehärtet und blau angelassen. Dann kann der Zapfen gedreht und rolliert werden. Mit einem Tropfen Loctite wird der Silberstahl in ein 3 mm Messing eingefasst. Freundliche Arbeitskollegen haben mir den 1,5 mm Schlagzahlensstz ausgeliehen.
Federwinder-Kurbeln zur Links-Einwindung von Kleinuhr-Federn
Häufig findet man z. B. bei Pforzheimer Werken links-herum eingewundene Federn. Die meisten einfachen Federwindersätze haben nur Kurbeln für Rechtseinwindung, und sind für diese Anwendung nutzlos. Zur Links-Einwindung müssen nur die Kurbeln modifiziert werden, Trommel und Handgriff können weiter benutzt werden. Ich habe aus alten Teilen die Kurbel ausgebaut, und den Rest aus Messing für die häufigsten Federhaus-größen selbst gebaut:
In das Messing Rundmaterial 3 mm wird eine Querbohrung 0,5-0,8 mm gemacht, und konisch aufgerieben. Ein Stück passender Tamponstahl wird am Ende rechteckig und schräg geschliffen, und stramm in die Querbohrung eingepresst. Die Abschrägung muß so positioniert sein, daß beim links Aufwinden der so geformte Haken die Feder mitnimmt, und beim Entfernen der Kurbel die Federöse nicht beschädigt. Am besten mit alten Federn ausprobieren.
Hallo, das sind wirklich interessante Ideen und Umsetzungen, danke fürs Einstellen und die Motivation sowas öfter selber zu machen. Eine Frage hätte ich noch zum verwendeten Material: was genau ist Tamponstahl für eine Legierung? Ich benutze für solche Sachen z.B. Federstahl Din 17223 Gruß,D.
Tamponstahl ist unlegierter, kohlenstoffhaltiger Werkzeugstahl, der bereits gehärtet und blau angelassen ist, vielleicht C 75 oder C 100. Federstahl würde für den Federhaken sicher auch funktionieren. Tamponstahlsortimente gibt es z. B. hier:
Wenn man ein AU Gehäuse schleifen oder polieren möchte, muß der Tubus unzerstört entfernt werden:
Der 6x6 Messingvierkant hat einen Bohrungsabstand ca. 5-6 mm. Im einen Loch sitzt der 4-mm Schaft, das andere 2,9 mm Durchgangsloch wurde mit der 5-kant Reibahle so aufgerieben, daß die Einsätze stramm sitzen, und von oben wieder ausgedrückt werden können.
Die Einsätze sind aus 3 mm Silberstahl und haben Abstufungen von 1,5 - 1,8 - 2,1 bzw. 1,3 - 1,6 - 1,9 mm. Stufen jeweils 2 mm lang. Damit konnte ich alle Tuben aus meiner Schrott-Gehäusesammlung ausdrücken.
Werkzeug zum Polieren der Ankergabel-Einschnitte und zum Reinigen von Schraubenschlitzen
Ich benutze das Werkzeug hauptsächlich zum Reinigen von feinen TU-Schraubenschlitzen, z. B. nach dem Schleifen oder Polieren der Schraubenköpfe. Ankergabel-Einschnitte polieren kommt eher selten vor.
30x30x1,5 mm Messingblech wird ausgesägt. Als Polierblech habe ich das bei Mechanikern bekannte "Hasbergband" (Federstahlblech 0,1 mm stark) zugeschnitten und angeschraubt. Zum Polieren macht man mit einem Ölstein einen Querhieb auf das Federstahlblech.
Wer keine Reinigungsmaschine hat, kann so auch verharztes Öl aus dem Einschnitt entfernen.
Ein Alu-Klotz 40x45x20 mm war vorhanden. Quer geht eine Bohrung mit M4 Gewinde durch. Seitlich verschraubt und verstiftet ist ein 8x2 mm Messingblech, das durch die Ausfräsung leicht federn kann. Durch Drehung der Rändelschraube öffnet sich die Spannvorrichtung, und das Spiralklötzchen wird eingesetzt. Lösen der Schraube spannt das Klötzchen fest genug, daß verstiftet werden kann.
Matthias, vielen vielen Dank für dein großes Kino hier!
Ich hab heute einen Einsatz für mein Horia gemacht. Nun kann ich endlich vernünftig die Unruh vom ETA 7001 mit dem Etachron wieder einsetzen.
Philclock
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„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Werkzeug zum Verengen von Zeigern, Spiralrollen und Kronenrohren
Von Bergeon gibt es ein ähnliches Werkzeug, aber mit Schwalbenschwanzführung. Das ist zum Selbermachen zu kompliziert. Dieses Werkzeug ist aus einem 20x15 Messing ca. 45 mm lang entstanden.
Damit alle Kanten zueinander fluchten, muß man eine bestimmte Arbeitsreihenfolge einhalten. Das Material ist noch in einem Stück, dann werden zuerst die Bohrungen für die Führung (Durchm. 3 mm) und das Gewinde (M4) gebohrt, gerieben und das Gewinde geschnitten. Dann wird mit einem Scheibenfräser horizontal das obere Stück abgetrennt. Anschließend Passtifte einsetzen und mit der Rändelmutter fest verschrauben. Dann kann man die Bohrungen nach Belieben einbohren. Bei meinem Werkzeug: 40-50-60 80-100-120-140-150-160-170-190-210-230. Zum Schluß noch eine Aussparung für die Feder.
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29.07.2015 19:15
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