Habe hier eine AEG Mutteruhr, der Gewichtsaufzug erfolgt über den hier abgebildeten Elektromotor, auf den Spulen steht 24 V, habe diese Spannung angelegt aber der Motor dreht nicht, kann es sein dass evtl. ein wichtiges Bauteil fehlt, ich erkenne es leider nicht deshalb wollte ich die Experten hier fragen.
Da fehlt ein Kondensator parallel zum Widerstand. So um die 0,1µF bis 0,47µF und 250V Spannungsfestigkeit sollten reichen. Ist bei meiner Bomeyer auch so verbaut.
Richtig. Der Kondensator lädt sich auf und wirkt mit den Spulen als eine Art "selbstständiger Schrittschaltmotor". Der Widerstand dürfte einige Kilo- bis Megaohm haben und wirkt als Durchschlagsschutz.
Dreht der Rotor denn nur nicht oder wird er von den Polen überhaupt nicht angezogen ?
Ich schätze mal, die Feder, die sich auf dem Bild andeutet ist eine Art Unterbrecher-Kontakt oder Teil einer Umpoleinrichtung. Die beschrieben RC-Kombi wird dann vermutlich Funkenbildung vermindern sollen und keinen direkten Einfluss auf die Funktion haben.
Doch doch. Selbe Bauart ist auch in meiner Uhr drinnen. Ich habe leider kein Foto, und das Uhrwerk ausbauen möchte ich grad nicht, weil ich sie sehr fein einjustiert habe. Evtl. mach ich am WE mal eines. Der "Motor" ist eigendlich ein ganz normales Nebenuhrwerk welches mittels Kondensator an einer fest gepolten Gleichspannung zum Schalten (rotieren) in eine Richtung angeregt wird. Zumindest in meiner Uhr befindet sich kein Schleifkontakt. Nur der Kondensator (0,33µF) parallel zum Widerstand (2,2kOhm).
Ich müsste dann nochmal genau die Drähte verfolgen wie diese RC-Kombi zu den Spulen geschaltet ist. Das weiß ich at hoc jetzt nicht.
Ich hatte mich geirrt es waren nicht 2,2k sondern nur 390 Ohm. Egal hier mal ein Schaltplan und zwei Bilder.
Ich hab mir zwar auch schon den Kopf zerbrochen wie das funktionieren mag. Aber setz einfach mal den Kondensator ein. Irgendwas zwischen 0,1µF und 0,47µF sollten es schon sein.
Bei mir habe ich dann statt dem 0,33µF einen 0,1µF Kondensator eingesetzt weil dadurch der Motor MEINER Uhr einen ruhigeren Lauf hat.
So, hab heute mal einen 0,47 Microfaradkondensator paralell zu dem vorhandenen Widerstand dazu gelötet, der Motor startet nicht, erst wenn ich dem Rotor anstoße dreht er sich, nehme ich die Spannung wieder weg bleibt der Motor natürlich stehen und beim anlegen dreht er nicht von selbst weg.
Hab dann den Kondensator wieder ausgelötet und dem Rotor Schwung gegeben dann hat er sich ebenfalls gedreht, ohne diesen Kondensator.
Was mir noch aufgefallen ist, auf den Spulen steht ja 24 V, hab es dann mit 12 und 6 V probiert und der Motor hat sich ebenfalls nach einem kleinen Anstoß gedreht, langsamer natürlich.
Wenn der Motor prinzipiell schon mal läuft ist doch gut. Die Kontaktfeder scheint dann ja in etwa in der richtigen Position zu sein, auch wenn das Bild die ein oder andere "Deformierung" durch Vor-Reparateure erahnen lässt.
Dein Problem wird sein, der Rotor bleibt nicht in der korrekten Stellung stehen, um anschließend selbsttätig wieder anzulaufen. Ich würde jetzt vermuten, der Bastelkram, der sich da rechts im Bild andeutet, hat irgendwas damit zu tun. Müsstest du dann noch mal genauer untersuchen und knipsen.
Ja die Kontakte sind sauber, es wurde wie schon richtig vermutet auch schon dran gebastelt, ich nehme auch an dass der Rotor nicht richtig steht, der Stopper bzw. der Hebel der den Rotor gegen Zurückdrehen sichern soll wurde schon abgeändert bzw. verlängert, der Rotor hat 3 Flügel, sollte nicht immer einer an der Spule stehen?
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17.12.2014 18:56
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