Es geht weiter...
Man sieht die Zangenkombination.

Zwei mal in der Stunde (um den Weg zu erreichen den die Faltung der Zange braucht) immer zwsichen :29 und :30 (vernachlässigbar weil unbrauchbar zu der Zeit), sowie um :59 und :60 gehen die beiden Haltebleche (spitz) zu den Fallblättern hin und halten sie, während sie aus den starren Halterungsblechen kommen. Dann fällt ein Hebel ab, drückt die Welle der Zange nach innen und somit bewegen sich beie Haltebleche wieder nach hinten, gleichzeitig, beide Blätter von Minute und Stunde können gleichzeitig umklappen.

Deine Hebel beschreiben eine Kreisbahn, dein Bolzen aber eine Gerade. Wenn du das so ausführst, wird das wahrscheinlich klemmen. Zudem müsstest du noch eine Justage-Möglichkeit einplanen, da du nie beide Hebel 100% gleich wirst ausführen können.
Besser wäre es wohl, man orientiert sich da mehr an der Ventil-Steuerung eines 4-Takt Motors. Man würde also die Hebel auf der anderen Seite der Platine lagern, an den Enden flach, mit Schrauben zur Justierung ausführen und mit Federkraft auf eine Art von Stößelstange aufliegen lassen.

Keine Sorge es ist an alles gedacht worden.
Die CAD Zeichnung stellt keinesfalls eine komplette Uhr da.

Ich werde alles was nötig zur Feinjustage ist mit einer solchen versehen.

Zitat von MarkoStuhr im Beitrag #17

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da du nie beide Hebel 100% gleich wirst ausführen können.

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So, es geht los mit der praktischen Arbeit!
Heute wird das 24h Rad mit seinen 144 Zähnen gefräst.
Das Verhältnis ist zwar alles andere als optimal, denn das Wechselradtrieb hat nur 6 (!!) Zähne, aber ich wollte es einfach mal ausprobieren.
Wenn es nicht klappt setze ich noch ein Zwischenrad ein.
Ob ich damit heute noch fertig werde weiß ich nicht, aber ruhig Blut

Moin Ben.

Schön, dass du uns an dem Werdegang seiner Uhr teilhaben lässt.

Wie verhielt es sich beim Fräsen des Rades denn mit den Schwingungen? Der Unterschied zwischen dem Außendurchmesser vom Radrohling zur Scheibe am Aufnahmedorn sieht ja erstmal doch recht ungünstig aus. Hast du direkt mehrere Rohlinge hintereinander gespannt?

Das Fräsen ging in zwei Durchgängen problemlos.
Das Rad ist zwei Milimeter stark und hat knapp 70mm Durchmesser.
Bei Fräsen hat es zwar mitgeschwungen aber es hörte sich an wie eine leise Telefonglocke.
Rattermarken entanden keine.^^

Zitat von Phalos im Beitrag #12

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Deine Idee ist sehr gut. Nur garantiert sie nicht ein Umblättern der Stunde genau in dem Moment, wenn die 59er Minute umblättert auf 00.

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Das ist ja der Gedanke hinter der Zange.
Minute und Stunde werden gleichzeitig frei gegeben. Die Zange schließt sich erst in der letzten Minute und gibt beim Öffnen beide Blätter frei.

Die Räder sind fertig.

Bevor ich mich aber an den Rest machen kann musste ich mir gedanken Machen wie ich die Uhr aufbauen möchte.
Sie soll neben dem Antriebswerk auf einer metallplatte montiert werden, welche dann auf einem Holzsockel festgeschraubt wird.

Es soll evtl. auch noch eine Glashaube folgen, dazu müsste der Holzsockel dann nochmal auf einer Grundplatte aus Holz montiert werden. Aber das kann ich dann wirklich zum Schluss entscheiden.

Ein Winkelgetriebe mit so langen Wellen ohne Lagerung ist da wohl eine etwas unvorteilhafte Lösung. Eine Anordnung von Werk und Zeigerwerk in Reihe würde ich persönlich doch vorziehen. Die Platinen würde ich wie vorgeschlagen als Paket herstellen und dann gleich zwei Stück mehr für das Uhrwerk. Interessant wäre es auch, würde man das Uhrwerk im Sockel verstecken, wenn nur das Zeigerwerk das eigentliche Gesellenstück sein soll..

1. Sind die Wellen nicht zu lang für Winkelräder. (Zudem sind die Wellen ja an zwei Punkten gelagert)
2. Ist es für den Antrieb eines "Zeigerwerkes" vollkommend ausreichend.
3. Geht "in Reihe" nicht weil ich dann das Uhrwerk nicht mehr aufziehen kann.

3.1. Für mich war es Kriterium, dass das originale, alte, englische Uhrwerk nicht "verbastelt" wird und der Klappzahlenmechanismus ein "Modul" darstellt dass auch wieder rückstandslos vom Uhrwerk getrennt werden kann.

4. Das Uhrwerk will ich auch ticken sehen, das wird nicht versteckt, da es dafür wirklich zu schön ist.

Es geht weiter. Montag, Dienstag habe ich die Wellen, die Pfeiler und die Buchsen für die Räder hergestellt.