Ich trage mich mit dem Gedanken das Uhrwerk meines Regulators zu reinigen, waschen und da wo es nötig ist, zu ölen. Bauzeit etwa um 1888 von Sölch & Jäckel ? Muß das gesamte Uhrwerk in Einzelteile zerlegt werden ? Ich fürchte, ja. Wird spezielles Werkzeug benötigt ? Ich bin Elektromechaniker a.D.
Wir sind nach langer, langer Zeit vor wenigen Monaten nach Nordthüringen gezogen. Ja, Ihr habt Recht. Gibt es denn zwischen Sondershausen, Sömmerda und Erfurt einen Fachmann , dem ich das Uhrwerk anvertrauen kann?
Danke für die vielen Antworten
Barbarossa
Gast
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Regulator Ziffernblatt.JP
Regulator dünne Feder stü
Oder du besorgst die ein 08/15 Uhrwerk aus der Bucht (Ebay) und versuchst dich mal selber. Wir können dir hier bei den Vorgängen natürlich auch schreiben wie man richtig vor geht.
Hallo Barbarossa, ja, es sollte prinzipiell komplett zerlegt werden sonst bleibt der alte Schmodder in den Lagern und reibt sie mit dem frischen Öl dann endgültig aus. Stell doch bitte mal ein Foto von dem Werk ein sonst kann man nur schwer sagen wie aufwendig die Sache wird. Spezielles Werkzeug wird bei Großuhren nur selten benötigt es gibt aber natürlich Werkzeuge die einem das Leben erheblich leichter machen aber vieles geht auch mit ganz normalen Equipment. Wo in Thüringen wohnst Du denn? Eventuell kann Dir ja auch ein Forenmitglied in Deiner nähe helfen.
Halloo, das Uhrwerk muss immer komplett zerlegt werden!! Ich zweifle nicht an deinen Handwerklichen Fähigkeiten, aber ich würde dir auch empfehlen die Uhr zu einem Uhrmacher zu bringen, es sind mehrere Sachen auf die man achten muss: alleine schon beim Reinigen, Zapfen polieren, eventuell Lager ersetzen, richtiges Schmieren, eventuell Ankerpaletten Nachschleifen, Hemmung einstellen,... gelernt ist halt gelernt
Na, wie schrieb mir mal ein hier oft zitierter xxxxx: Die Uhrmacherei ist kein Hexenwerk und die Werke sind ja nun mal auch von Menschen erbaut worden. Daher, warum nicht, mal selber im Do it yourself Verfahren ran ans Werk.
Richtig ist aber wie schon angemerkt, das die Uhrmacherei ein Lehrberuf ist und Du dir darüber im klaren sein solltest, das wenn dir die Uhr lieb ist, Du dort einiges verschlimm-berssern kannst, so dass es eventuell sehr teuer werden kann, deine Fehler wieder zu richten.
Also sei ehrlich zu dir selber und glaube nicht, das Mann grundsätzlich zu der Ich kann alle Fraktion zählt, nur weil Du beruflich teilw. vorbelastet ist oder manch einer Baumarkt schreiben kann und so auch Statiken berechnen kann.
Es gibt Möglichkeiten sich einzulesen, eventuel einen Uhrmacher Vorort, der für Dein neues Hobby Verständnis aufbringt, habe ich auch schon selber mal gemacht.....nur wenn es darum geht einfach nur viel Geld zu sparen, weil eine Revision halt kostet, dann lass es bitte, denn Du machst Dein Geldbeutel dadurch so richtig leer....
Naja - so ein bisschen basteln kann doch nicht schaden!
Zwei Punkte vielleicht:
- die Uhr wird mit ihrem Alter zu schade sein, um sie kaputtzureparieren - das Werkzeug, das für eine solche Arbeit anzuschaffen wäre, würde die Revisionskosten beim Fachmann deutlich übersteigen
(Schraubendreher, Kornzangen, Ultraschall, Werkhalter, Putzhölzer, Zeigerabnehmer und -setzer, Gehäuseöffner und -schließer, Öle, Fette, Rodico und was man halt sonst noch so braucht)
Wenn's mit zerlegen, waschen, föhnen nicht getan ist und hier und dort ein Lager ersetzt werden muss, geht es schon schwer ans Eingemachte - da sind dann weitere Werkzeuge fällig, Lagerbuchsen in verschiedenen Dimensionen, evtl. eine kleine Drehmaschine mit Zubehör, um die Lagerbuchsen an die Platine anzupassen etc. pp.
Vielleicht eine Idee:
Bringe den Regulator regulär zum Uhrmacher und lasse ihn auch mal wieder eine schöne Arbeit verrichten.
Für eigene Experimente beginnst Du mit einfachen Arbeiten, wofür Du Dir sukzessive das nötige Werkzeug beschaffst.
Entsprechende Uhren, bei denen Fehlgriffe nicht zu schade sind, gibt es zuhauf.
Zitat von Ellipse im Beitrag #6Na, wie schrieb mir mal ein hier oft zitierter xxxxx: Die Uhrmacherei ist kein Hexenwerk und die Werke sind ja nun mal auch von Menschen erbaut worden. Daher, warum nicht, mal selber im Do it yourself Verfahren ran ans Werk.
Hexenwerk nicht, aber in Jahrzehnten erlerntes hoch komplexes Handwerk im Feintechnik Bereich wie du richtig schreibst. Ich musste monatelang Paletten schleifen und polieren bevor mein Meister damals zufrieden war. Hier und bei einigen anderen erlernten Fähigkeiten eine Großuhr zu restaurieren, trennt sich der Spreu vom Weizen. Und selbst Jemand der sich das autodidaktisch beigebracht hat, brauchte auch lange Zeit dafür.
Zitat von Ellipse im Beitrag #6Na, wie schrieb mir mal ein hier oft zitierter xxxxx: Die Uhrmacherei ist kein Hexenwerk und die Werke sind ja nun mal auch von Menschen erbaut worden. Daher, warum nicht, mal selber im Do it yourself Verfahren ran ans Werk.
Hexenwerk nicht, aber in Jahrzehnten erlerntes hoch komplexes Handwerk im Feintechnik Bereich wie du richtig schreibst. Ich musste monatelang Paletten schleifen und polieren bevor mein Meister damals zufrieden war. Hier und bei einigen anderen erlernten Fähigkeiten eine Großuhr zu restaurieren, trennt sich der Spreu vom Weizen. Und selbst Jemand der sich das autodidaktisch beigebracht hat, brauchte auch lange Zeit dafür.
Gruß hermann
Recht hast ja Hermann, aber von unserer Erfahrung kann auch hier der autodidaktisch geprägte Uhrenfreund partizipieren, wobei ich mehr zu der Aussage von Mahlekloben tendiere, wo er sinngemäß dazu rät erst einmal mit einer leichteren Arbeit zu starten, um nicht umfangreich das gute Stück zu verhunzen.....irgendwo muss man ja anfangen um sein Hobby zu entdecken.....und das Hobbys teuer sind, das kennen wir doch alle
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15.04.2014 10:56 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2014 08:55)
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