Zitat von Teichfloh im Beitrag #15Hallo, hallo @Mahlekolben : um deine letzte Frage zu beantworten: ICH !
Ich zähle zu denen, die, nebenbei, solche "zerschossenen" Kisten in Win und Co wieder in Gang bringen. UND dabei die Daten erhalten (wenn´s noch möglich ist). Das ist sehr zeitaufwendig und entsprechend teuer - das mach heutzutage keine Firma mehr für privat.
Vielen Dank.
Ich bewege mich nun seit gut 20 Jahren in der IT.
Zunächst waren es Einzelplatzsysteme, 1996 kamen die ersten Netzwerke dazu, seit 2005 bin ich in dem Bereich selbständig unterwegs.
Ich mache das also nicht "nur" nebenbei, sondern vorrangig für meinen Broterwerb.
Wobei ich das "nur" absichtlich in Anführungszeichen gesetzt habe.
Der Grund ist folgender: Privat genutzte Kisten sind oftmals/überwiegend komplexer verbastelt, als Systeme aus Unternehmens-Umgebungen.
Heißt: Da gehört schon eine Menge Erfahrung dazu, solche Büchsen ordentlich zu warten. Sonst wartet man halt nur auf seine Kohle!
Der Rechner scheint eine der letzten "Männerdomänen" zu sein, wo man sich augenscheinlich und nach Strich und Faden austoben darf. Am Auto bastelt schon lange keiner mehr rum.
Beim Computer geht das aber. Computer-Bild weiß, wie es geht. Ungefähr jedenfalls.
Wenn Du Dir bei dem ganzen Schwachsinn da draußen noch die Mühe machst, Daten zu erhalten, sei Dir von meiner Stelle aus Lob und Anerkennung ausgesprochen!
Denn es ist auch mein Bestreben. Leider wird "unser" Bestreben nur wenig anerkannt: Immerhin sitzen wir ja gemütlich bei einer Tasse Kaffee vor dem Bildschirm und schieben die Maus hin und her...
Ich habe letztens einem Kunden per Telefon und stichpunktartig geholfen, seinen Rechner neu zu installieren. Drei Tage war der Gute damit beschäftigt (Boot-CD erstellen, Treiber suchen, Installation OS und Treiber, Updates einspielen...).
Tatsächlich habe ich keinen Bock mehr auf den ganzen Quatsch - aber es soll sich ein Jeder austoben, wie er mag.
Nur, bitte, nicht versuchen, mich darüber zu belehren, dass Linux doch ach so sicher ist oder dass Windows das einzig vernünftige Betriebssystem ist.
Wenn man als Benutzer/Betreiber einer solchen Anlage keine Ahnung hat, von dem, was man da tut oder lässt, ist nämlich alles der gleiche Schrott.
Mein tipp ist Windows XP auf einer alten Kiste weiter benutzen mit Firefox Browser und Thunderbird E-Mail dann noch einen ordendlichen Firewall /Router, so das Windows nicht direkt am WWW hängt.
Bei neueren Computer empfehle ich win 7 oder Ubuntu. es gibt auch Leute die win 8 mögen. Meine Schwester hatte einen HP Laptop gekauft. Feb 2014 Mensch war der langsam. Backupgrösse HP- Installation 40GB Habe ihn neu Installiert. Meine Schwester hatte das Gefühl ein neues Gerät zurückbekommen zu haben. Backupgrösse 10 GB.
an meiner Laser und Plottermaschine hängt ein HP omnibook mit PII und XP. Kein I-Net Zugang und auch sonst nicht weiter verkabelt. Läuft stabil ohne Bluescreens und da ist drauf Laser SW, Plotter SW, Paint.Net, Corel Draw 9.0 und x5 und sonst nix weiter ... Handtasche von mahlekolben mit XP läuft seit ? Jahren stabil. Micha keine Ahnung wie lange ich den jetzt schon habe. Immer noch 7 Stunden ohne Netzteil und immer noch Schlafzimmer tauglich. Im Büro Dank mahlekolben jetzt Server mit WIN7 stabil. Aber Druckertreiber war ein Kampf, aber Samsung hat den alten Treiber neu portiert .... puh!
Und jetzt? Wenn Micha nich mehr sein sollte habe ich ein mittelschweres Problem ... dann wird im Büro alles wieder klassisch mit Schreibmaschine und Bücher gemacht. Denn wer schreibt der bleibt.
LG Nico
Darf man hier Bier trinken? - Das ist eine Bibliothek! - Also leise aufmachen?
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #14 Ansonsten ist Linux derart schwer zu administrieren, dass man schon echt wissen muss, wo man gucken muss und was man da gerade tut.
Das ist immer eine Frage aus welcher Ecke man kommt. Einen Linux-Admin fällt es es sicher genauso schwer einen 'Exchange-2010' Server aufzusetzen, wie einem Windows-Admin der ein Mailsystem mit Postfix, Dovecot und Roundcube aufsetzen soll (womöglich dann auch noch mit Authentifizierung per LDAP gegen ein Active Directory).
Wissen was man da tut, sollte man auf jeden Fall, unabhängig davon welches Betriebssystem man benutzt/administriert. Gerade im Bezug auf Mailserver, um beim o.g. Beispiel zu bleiben. Windows verbirgt sehr viel hinter schönen Dialogen, die den Eindruck erwecken (sollen), das ja alles 'ganz einfach' ist. Leider lassen sich viele davon täuschen.
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #14 Ein Jeder hat das Recht, das für sich beste Betriebssystem auszuwählen.
Oder besser 'das richtige Betriebssystem für den jeweiligen Einsatzzweck'. Wir haben sowohl Windows- als auch Linux-Server am Start und fahren mit dieser Mischung auch ganz gut.
Windows ist das 'Rundum-Sorglos-Paket', während Linux ein netter Bausatz ist, mit dem man sich das passende zusammenbasteln kann, wobei dann ganz interessante Lösungen entstehen können. Das ist für mich der wesentliche Unterschied.
LG Sigi
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden (Hermann Hesse)
Zitat von DerSigi im Beitrag #20Oder besser 'das richtige Betriebssystem für den jeweiligen Einsatzzweck'. Wir haben sowohl Windows- als auch Linux-Server am Start und fahren mit dieser Mischung auch ganz gut.
Windows ist das 'Rundum-Sorglos-Paket', während Linux ein netter Bausatz ist, mit dem man sich das passende zusammenbasteln kann, wobei dann ganz interessante Lösungen entstehen können. Das ist für mich der wesentliche Unterschied.
LG Sigi
Tach Sigi!
Hast Recht, ist alles richtig.
Das mit dem Bausatz stimmt auch soweit. Habe mal Hilfestellung gegeben, jedoch keine Antwort erhalten:
Wenn wir uns über Linux unterhalten, spreche ich für meinen Teil nicht von Freeware-Ubuntu auf irgendwelchen Zweitrechnern zum Zeitvertreib und ohne tatsächlichen, bewertbaren Nutzen.
In der Unternehmens-Welt hat sich am Arbeitsplatz Microsoft durchgesetzt mit Windows und Office.
Solange die Linux-Büchsen nichts anderes zu tun haben, als im Hintergrund Daten oder Webseiten zur Verfügung zu stellen, ist auch noch alles in Ordnung.
Problematisch wird's, wenn Du Dienste quer durch die Betriebssysteme nutzen willst, z.B. Dein Outlook an eine Linux-Kiste anbinden willst und erwartest, dass Deine per E-Mail versendeten Einladungen als Termine im Kalender Deines Kunden (und bei Dir) auftauchen (mit Bestätigung, Absage, Ergänzung, Verschieberei).
Außerdem sind die dicken Pinguine (RHEL, SLES etc.) mitnichten kostenlos, hier wird ebenfalls ordentlich in die Tasche gepackt.
Und glaube nicht, dass Du einen nach LPI zertifizierten Techniker zum gleichen Preis bekommst, wie einen MCSE.
Das liegt einfach und allein am Markt: Nur sehr wenige und sehr große Unternehmen benötigen tatsächlich Linux als Server im Hintergrund. Die Leistung der Dinger stelle ich keineswegs in Frage! Man munkelt, dass sogar die Microsoft-Webserver auf Apachen laufen... Ab einem gewissen Datenvolumen laufen Cluster unter Linux einfach schneller als Windows-Server, auch brauchen sie weniger Aufmerksamkeit. Wie gesagt: Ab einem gewissen Volumen, verteilt auf mehreren Servern (in mehreren Schränken, in verschiedenen Gebäude-Komplexen, verteilt auf mehrere Standorte, international...)
Gerade die oben erwähnte Treiberunterstützung ist es, die Linux eigentlich noch immer nicht so richtig brauchbar macht - zumindest, wenn es um hochintegrierte und topaktuelle Notebooks geht. Bei Desktop-PCs kann man sich den Rechner ja passend zum Treibersupport zusammenstellen.
Die Hersteller passen schon darauf auf, sich gegenseitig zu subventionieren. Deswegen gibt es ja auch soviel Schrott auf den Neurechnern, sodass sie eigentlich vor Auslieferung komplett neu aufgesetzt werden sollten. Nur leider hat kaum ein Kunde Bock darauf, das zu bezahlen - und so lasse ich das eben sein. Soll sich der Kunde doch mit seinen Einsparungen ärgern.
Linux hat halt keine zahlkräftige Lobby und Intel packt in die Chipsätze rein, was gerade noch geht.
Die vCenter Server von VMWare bestehen auch nur aus Linux und sind für moppelige Serverchen gedacht, die mehrere virtuelle (Windows-) Server hosten sollen. Adaptec-RAID-Controller sind seit jeher als defacto Standard anerkannt - doch von Treiber-Support ist kaum was zu entdecken - obwohl der Kram eine Stange Geld kostet.
Also geht man hin und erstellt sich selbst eine Boot-CD, in der der passende Treiber dann vorher untergeschoben wird. Und das bei einem ausgewiesenen Server-Produkt...
Und wie das bei Linux halt so ist: Erst mal macht man gar nichts, sondern muss sich das, was man eigentlich machen will, mühselig freischalten. Obwohl es hierbei um die Grundsätzlichkeiten geht, weswegen man das Produkt überhaupt gekauft hat. Naja, und wenn man Partitionen jenseits der 300GB anlegen will, muss man wissen, dass man vorher die blocksize des Filesystems erhöhen muss. Wer Veeam als Backup einsetzen möchte, muss in der sshd_config den Parameter PermitRootLogin anpassen (mit dem Editor nano klappt das ganz gut, mit [Ctrl]+[o] Änderungen bestätigen und mit [Ctrl]+[x] den Editor wieder beenden) und die Ports 22, 443, und 2500...2550 in der lokalen Firewall freischalten. Vorher aber mit su zum root werden (auch, wenn man sich als solcher angemeldet hat) und die config in /etc/ssh finden.
Schwupps - schooon läufts! Schöne, heile Welt...
Nebenbei muss der Techniker dann noch ein paar iPhones und mehrere Androiden über IIS an den Exchange anbinden, zudem er einen Stammstellenzertifikatserver installiert und Port 443 an den IIS weitergeleitet hat, nachdem er dem IIS mitteilte, dass seine Standard-Webseite die des Exchange sein soll. Jetzt nur noch die Zertifikate über den Zertifikatsserver per Browser verteilen, externe IP-Adresse eintragen, ein neues Konto auf dem Appel einrichten und - BAAAM! - sind die alten Daten auf den Smartphones weg...Wenn der Kunde dann noch 200 E-Mail-Konten für seine Kunden angelegt hat, die er nun alle mit seinem iPhone synchronisieren will...
Hab' ich noch was vergessen??
Achja - Druckerchen... in Farbe, Duplex, Userbox?
Es wird insgesamt nicht einfacher - weder für den Kunden, noch für den Techniker. Was da alles gekonnt werden muss...
Aber den hier fand ich schon immer gut:
"Linux is like a wigwam: no windows, no gates and an apache inside dancing samba!"
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #22 Außerdem sind die dicken Pinguine (RHEL, SLES etc.) mitnichten kostenlos, hier wird ebenfalls ordentlich in die Tasche gepackt.
Zumindest was RHEL angeht kann man da ja auf CentOS ausweichen. Das macht VMware mit ihren Appliances, wie z.B. dem VDR, ja schon vor. Zum anderen muss man fairerweise sagen, das man bei den 'dicken' Pinguinen eigentlich für den Support bezahlt und nicht für die Lizenz, der Support kommt bei Microsoft ja dann noch oben drauf.
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #22 Die vCenter Server von VMWare bestehen auch nur aus Linux und sind für moppelige Serverchen gedacht, die mehrere virtuelle (Windows-) Server hosten sollen. Adaptec-RAID-Controller sind seit jeher als defacto Standard anerkannt - doch von Treiber-Support ist kaum was zu entdecken - obwohl der Kram eine Stange Geld kostet.
Das bleibt wohl das Geheimnis von VMware, wie sie auswählen welche Treiber sie in ihre ESXi-Kerneln reinkompilieren und welche nicht. Da hilft dann nur das Befragen des VMware Compatibility Guides - oder besser gleich zertifizierte Server kaufen.
Bei RAID-Controllern ist immer die Frage ob es ein 'echter' RAID-Controller ist, oder die RAID-Funktionalität nur vom Treiber kommt. In letzterem Fall baut man sich unter Linux besser ein Software-RAID. So gut wie das funktioniert, sollte man unter Linux auch gut abwägen ob man wirklich Hardware-RAID braucht. Die wenigsten fragen sich vorher, was passiert wenn der RAID-Controller aufraucht und ob sie dann noch an ihre Daten kommen.
In diesem Sinne
LG Sigi
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden (Hermann Hesse)
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von Teichfloh im Beitrag #23 da staunt der Laie und Wir haben wirklich einen Fachmann unter uns, der sich auch noch mit Uhren auskennt - wie fein.
Danke, Mahlekolben!
Gruß, derTeichfloh
So wie es aussieht, haben wir nicht nur einen dieser Fachmänner unter uns !
an Sigi
LG Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Und meine Meinung als Rentner dazu: 1.) Windoofs XP ist ja nicht tot, nur weil der Support dafür eingestellt wird. Es wird auch weiterhin, nicht nur auf privaten, Rechnern laufen und seinen Dienst tun. 2.) Genau das ist die Anwendung für den Pinguin: Große Server im Keller. Auf einem Arbeitspaltzrechner ist der Kerl einfach für die meisten Benutzer (nicht Probierer oder Eigenbrödler) nicht zu gebrauchen, da mit wenigen Anwendungen kompatibel. 3.) Server unter Win XP????? Wer macht den sowas? Ich baue doch auch keinen Uralt-Käfer-Boxer in eine C-Klasse ein? Oder? Da gibt es Windows Server in allen Ausführungen (und auch den Pinguin).
Einen Glaubenskrieg würde ich aber deswegen sicher nicht vom Zaun brechen. Es ist nur Fakt: Windows dominiert den Markt mit über 93% Marktanteil. Alles andere sind (Leider) nur Nischen Produkte, egal ob gut oder schlecht.
Zitat von praezis im Beitrag #27Na sauber, hab' kein Wort verstanden! Hat sich da nicht neulich jemand beschwert über unverständlichen Fachjargon am Beispiel "Abfallfehler"
Der Beitrag bisher! Danke!
Aber Abfallfehler? Normal heißt das doch "Fehlwurf" oder?
Also ich verstehe von allem nur Bahnhof!!!!! Mein Computer mit XP hat sich letzten Herbst nach einem Windows-Update und zwar unmittelbar danach verabschiedet und liess sich partout nicht mehr starten. Habe mir dann daruf einen neuen gekauft mit Windows 8. Auch hier verstehe ich oft nur die Hälfte Gibt es denn keine solche Maschinen die für so Gruftis wie mich ohne Probleme sind? Na mal sehen wie lange diesmal unsere Liaison dauert.
Gruss W.F
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
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13.03.2014 19:52
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