Ich hatte vor einiger Zeit auch Schellack bei einem Künstlerbedarf gekauft. Der wurde beim Erwärmen nur gummiartig und zäh schmierig, ohne zu schmelzen. Nach der Reklamation erhielt ich Packungen derselben Sorte. Die Stangen schmolzen so, wie man es erwartet.
Es gibt da anscheinend Qualitätsschwankungen.

Die Farbe ist nicht zufällig. Schellack wird in verschiedenen Tönungen auch zur Restaurierung von Hölzern verwendet. Nach meiner Kenntnis ist naturbelassener Schellack dunkel. Je nach Reinigungsgrad und Bleichung kann er heller sein.

Interessant, dass das Thema recht verbreitet scheint.
Das Abkochverhalten ist dabei noch gar nicht berücksichtigt. Meine helle Sorte hinterlässt Rückstände die nur noch mechanisch weg gehen.

Ich werde das nächste Mal expliziten Uhrmacher-Schellack kaufen.

Für die meisten Arbeiten nehme ich Crystalbond 509. das ist von der Verarbeitung her wunderbar, aber nicht so warmfest und es fließ auch mit der Zeit.
Also nichts für dauerhafte Klebungen.