Hallo Christian!

Zitat von geldo im Beitrag #1

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Hat jemand ne Idee woran das liegen mag?

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Das ist nichts wirklich Schlimmes. Die Standuhr hat ein Rechenschlagwerk. Ansonsten würde sie durch den fehlenden Halbstundenschlag aus dem Tritt geraten - was sie ja nicht tut.
Die aus meiner Sicht wahrscheinlichste Ursache: Entweder die Einfalle oder wahrscheinlicher noch der Auslösehebel fallen beim Halbstundenschlag nicht richtig ab, wenn der Auslösehebel von der Halbstundennocke fällt (fallen sollte). Diese Bauteile sind meist federbelastet um ein sicheres Abfallen zu garantieren. Vielleicht ist eine Feder aber falsch justiert/ausgeleiert und übt nicht mehr ausreichend Kraft auf den Hebel um ihn sicher nach unten fallen zu lassen. Beim Stundenschlag werden die Hebel deutlich höher gehoben. Dadurch erhöht sich auch die Kraft, die über die stärker angespannte Feder ausgeübt wird und der Hebel fällt sicher ab. Einmal in Schwung rauscht er ohnehin runter.
Eine andere Erklärung wäre eine raue Oberfläche an der Einfalle. Bei jüngeren Werkskonstruktionen (durchaus möglich bei deiner 1920er/1930er Uhr) wird die Einfalle beim Halbstundenschlag nicht soweit gehoben, dass der Rechen abfällt. Sie muss mit aufliegendem Rechen wieder in die Ausgangsposition rutschen. Ist da etwas rau, klappt das vielleicht nicht und die Einfalle bleibt hängen, gibt das Schlagwerk nicht frei bis sie zum Stundenschlag dann höher gehoben wird und den Rechen generell abfallen lässt.

Beides lässt sich bei abgenommenen Zeigern und Zifferblatt diagnostizieren und leicht beheben ... falls es für dich wichtig ist.

Schönen Gruß!
Markus