ich habe gestern eine Glashütte Automat, Modell 2023 von meinem Vater geschenkt bekommen. Er hat sie "Jahrzehnte" lang getragen. So weit ich weiß, war sie noch nie bei einem Uhrmacher. Ich weiß, diese Uhren sind keine wertvollen Sammlerstücke aber wohl auch kein "Billigschrott". Mach es Sinn, solch eine Uhr aufarbeiten zu lassen? Nicht um sie zu verkaufen sondern um sie selbst zu tragen. Besonderen Wert würde ich auf das Zifferblatt legen, da mir die "Schriftart" der Zahlen besonders gut gefällt. Kann man abschätzen, was ein fairer Preis für die Aufarbeitung wäre? (Revision, Gehäuse, Zeiger, Zifferblatt, Glas uns gern Lederarmband) Könnt ihr mir einen Uhrmacher empfehlen?
Hallo, das ist keine so einfache Frage, gerade das Zifferblatt würde ich so belassen, wie es halt gealtert ist. Diese Uhr hat viel gelebt und das darf man der Uhr gerne ansehen.
Kosten wären ungefähr wie folgt.
Revision 220 Euro Ersatzteile 100 Euro Gehäuse polieren neu vergolden 150 Euro Zeiger aufarbeiten 45 Euro Zifferblatt neu bedrucken lassen 250 Euro Glas 35 Euro Lederarmband 35 Euro
Wie gesagt, ich würde diese Uhr nicht äußerlich verfremden.
Ersatzteile für diese Uhr zu bekommen, ist nicht mehr so einfach, mit Zugfeder 2 oder 4 Rädern, vor allem der Lagerung für den Rotor, ist man schnell bei den 100 Euro.
Du hast ja geschrieben, dass diese Uhr noch nie bei einem Uhrmacher war, da darf man ruhig von etwas mehr Aufwand ausgehen. Am Ende sei jedoch gesagt, dass ein genauer Preis nur mit einem Kostenvoranschlag gemacht werden kann, wenn die Uhr dann beim jeweiligen Uhrmacher auf den Tisch liegt.
Du kannst ja mal deine Region nenn, wo Du heimisch bist, dann kann man Dir evtl. auch Jemanden empfehlen, der Dir da weiter helfen kann.
Beste Grüße aus Berlin sende ich
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Hallo Phil, vorsicht! Anonymes Posting und unkenntlich gemachte Seriennummer. Könnte heiße Ware sein. Ist zwar nicht sehr wahrscheinlich aber doch zumindest seltsam.
Nein nein nein, um Gottes Willen!!! Ist wirklich von meiner Oma, an meinen Vater und nun an mich! Versprochen ;-) Ich wußte nicht, dass das Wegmachen der Seriennummer unüblich ist! Trotzdem zunächst Danke für die Antworten. Die geschätzten Kosten lassen mich erstmal tief durchatmen...
Wenn ich die Beobachtung von Ottmar ergänzen darf, sind hinter den Hörnchen des Rückerzeigers kleine Markierungen und ein kleiner Pfeil eingeritzt. Etwas befremdend ist auch, wie das Ende der Sperrfeder vom Wendegetriebe des Automaten raus schaut.
Denke auch, daß da schon ein " Probierer" zu Gange war. Ein zerlegen des Uhrwerks könnte daher schon Überaschungen bieten.
Ich würde mich auch der Meinung anschließen, dass da mindestens einmal repariert wurde. Schau mal innen in den Gehäuseboden. Die meisten Uhrmacher verewigen sich darin mit einer klein eingeritzten Nummer. Anhand derer kann der Uhrmacher in seinem Reparaturbuch das Datum und den Umfang der Reparatur nachschlagen. Ich würde aufgrund des Alters mehrere Einträge erwarten.
Der KVA von Phil klingt sehr fair. Das steht und fällt aus meiner Sicht mit den notwendigen Teilen. Ich erwarte mehr Ersatzteilbedarf, weil ich meine, dass das Zifferblatt durch Feuchtigkeit beschädigt wurde. Ich vermute dort auch lose Lackteile und damit weiteren Handlungsbedarf. Wenn ein Zifferblatt so aussieht, können auch Werkteile korrodiert sein. Das ist aber alles Spekulation. Genaue Kosten wird man erst nennen können, wenn man die Uhr auf dem OP-Tisch hat.
Mir gefällt das Zifferblatt. Diese Zahlen hat Glashütte Original nicht umsonst wieder bei einem neuen Modell aufgegriffen.
Zitat von Lorch im Beitrag #7 Ich erwarte mehr Ersatzteilbedarf, weil ich meine, dass das Zifferblatt durch Feuchtigkeit beschädigt wurde. Ich vermute dort auch lose Lackteile und damit weiteren Handlungsbedarf. Wenn ein Zifferblatt so aussieht, können auch Werkteile korrodiert sein. Das ist aber alles Spekulation.
Das mit der Feuchtigkeit stimmt. Ich erinnere mich, dass da mal was war . Deshalb ist sie dann auch irgendwann im Schrank gelandet!
Zitat von Paul Eble im Beitrag #6Hallo und Guten Tag.
Wenn ich die Beobachtung von Ottmar ergänzen darf, sind hinter den Hörnchen des Rückerzeigers kleine Markierungen und ein kleiner Pfeil eingeritzt. Etwas befremdend ist auch, wie das Ende der Sperrfeder vom Wendegetriebe des Automaten raus schaut.
Denke auch, daß da schon ein " Probierer" zu Gange war. Ein zerlegen des Uhrwerks könnte daher schon Überaschungen bieten.
Grüße aus dem Schwarzwald.
Paul
Also das ist ja Wahnsinn, was ihr auf einem Foto alles erkennt. Es stimmt. Im Licht betrachtet ist da wirklich eine Markierung und ein kleiner Pfeil. Kriege es nur nicht wirklich besser fotografiert
Zitat von Lorch im Beitrag #7Schau mal innen in den Gehäuseboden. Die meisten Uhrmacher verewigen sich darin mit einer klein eingeritzten Nummer. Anhand derer kann der Uhrmacher in seinem Reparaturbuch das Datum und den Umfang der Reparatur nachschlagen. Ich würde aufgrund des Alters mehrere Einträge erwarten.
Nein, hier ist leider nichts zu finden!
Zitat von Lorch im Beitrag #7Mir gefällt das Zifferblatt. Diese Zahlen hat Glashütte Original nicht umsonst wieder bei einem neuen Modell aufgegriffen.
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05.04.2021 16:45
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. Deshalb ist sie dann auch irgendwann im Schrank gelandet!