mein Maschinenpark ist gewachsen, also bin ich es endlich mal angegangen, für meine Howard Grade IV oder Modell 5 (je nach Zählart) ein Gehäuse anzufertigen. Beim Material handelt es sich um Rg7. Ich muss dazuschreiben, dass ich noch sowas gemacht habe. Nachfolgend der aktuelle Stand:
Bei den beiden Deckeln handelt es sich um verunglückte Mittelteile, die umfunktioniert wurden (also nichts wirklich verloren, nur Erfahrung gewonnen ). Nicht alles klappt reibungslos. Pendant, Glas und der hintere Boden fehlen noch. Ein Pendant mit Zwiebelkrone, rundem Bügel und zylindrischem Ansatz ist vorgesehen.
Folgende Überlegungen beschäftigen mich noch: - Hinteren Boden mit Neusilberblecheinlage oder doch ein Glas? - Wie bohrt man mit einfachen Mittel das Loch für das Pendant in das Mittelstück?
Gibts vielleicht noch irgendwelche spontanen Tipps? Scharniere sind nicht vorgesehen, dazu habe ich keine Möglichkeiten. Feilen möchte ich nicht, am Ende verderbe ich mir die ganze Arbeit, auch wenn es sich hier um einen Prototypen handelt.
Bezüglich Ersatzteile müsste ich mich dann irgendwann auch nochmal ans Forum wenden. Krone, Gläser und Malteserkreuzstellung fehlen noch. Das Werk ist es mir aber wert. Welche Angaben müsste man machen, um eine passende Malteserkreuzstellung zu bekommen?
Hallo, das sieht doch schon ganz gut aus. Ich habe einige Howards mit und ohne Gehäuse, da Howard eigene Größen herstellte bekommt man eher die Werke ohne Gehäuse. Die Malteserkreuze sind praktisch nicht zu bekommen, ich sammel seit 15 Jahren und habe nu reins passend für Howard N gefunden. Die Maße kann ich aber gern ausmessen zum Nachbau!
danke für deine Rückmeldung und dein Angebot! Man kann die Maße für die Malteserkreuzstellung auch selbst ausrechen, müsste dafür nur ein ausgeliehenes Buch zurückbekommen ;). Haben die Malteserkreuzstellungen bei Howard immer fünf Einschnitte?
Ich hatte diesen Faden gestartet, weil ich mir bei der Arbeit selbst doch etwas unsicher war und vielleicht der ein oder andere schon Kritik beisteuern kann. Daher der etwas unspezifische Beistrag...
Moin, ich habe die Anordnung fotografiert. Links ein L und rechts ein N-Werk. Offensichtlich kein Unterschied beim Federhaus. Die Videos von S. Pahlow sind für den Bau von Gehäusen sehr aufschlussreich. Viel Erfolg weiterhin WolfgangPB260265.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
ich habe mal ein bisschen weitergemacht. Meine Frage zur Bohrung im Gehäusemittelteil für das Pendant hat sich erledigt. Meine Sorge bestand ja darin, dass diese nicht zur Aufzugswelle fluchtet. Dieser Fall ist dann auch eingetreten, aber ich konnte die Sache durch Feilen retten, wodurch recht viel Spiel zwischen Mittelteil und Pendant entstanden ist. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich das Pendant durch leichten Druck in Richtung Mittelteil sehr gut von selbst ausrichtet. Dadurch können Pendant und Aufzugswelle Stück für Stück in Flucht gesetzt werden. Beim nächsten mal würde ich also die Bohrung absichtlich kleiner ansetzen und schauen, wo ich rauskomme. Leider ist das alles schwer in Bildern darzustellen.
Krone konnte auch angefertigt werden, und das ohne Spezialwerkzeug. Sie besteht aus zwei Teilen: Dem geriffelten Außenteil und dem stramm eingepressten Rohr für das Gewinde.
Beim Pendant war die Bohrung für den Bügel ähnlich unangenehm wie bei dem Gehäusemittelteil. Deshalb wurde sie direkt kleiner gebohrt, aufgefeilt und dann gerieben.
falls Dir noch unbekannt, wäre "Die Uhrmacherei Bd. II- Das Handwerk des Uhrghäusemachers" im Verlag Historische Uhrenbücher für Dich vielleicht interessant.
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Viele Grüße!
Matthias
Hallo Matthias,
danke für den Tipp, das Buch ist vorhanden. Den Pahlow habe ich auch.
Vielleicht noch ein Hinweis: Bevor man die Deckel ansprengt sollt man schon die Kerben zum Öffnen mit dem Messer angefeilt haben. Darauf wird von Herrn Pahlow nachdrücklich hingewiesen. Ich hab's natürlich vergessen, sehr unangenehm.
Bügel muss noch verkleinert und gefräst werden. Die Aufzugswelle muss noch gekürzt werden, außerdem fehlt noch das Gewinde. Muss mir noch ein M2-Schneideisen besorgen. Zeiger muss ich machen, denke ich, und natürlich muss noch alles poliert werden.
ich wollte fragen, ob mir jemand einen Satz Zeiger für diese Uhr verkaufen möchte. Die Länge des Sekundenzeigers beträgt 6,5 mm. Die Länge des Minutenzeigers beträgt 20 mm. Bohrung des Minutenzeigers 0,75 mm, Bohrung des Stundenzeigers 2mm. Die Länge des Stundenzeigers richtet sich meines Wissens nach der Länge des Minutenzeigers, einen Wert kann ich leider nicht direkt angeben.
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09.11.2020 19:23
). Nicht alles klappt reibungslos. Pendant, Glas und der hintere Boden fehlen noch. Ein Pendant mit Zwiebelkrone, rundem Bügel und zylindrischem Ansatz ist vorgesehen.
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