Überholung eines Elektromotors in Bildern:

Elektromotor hat einen "etwas" zerfransten Kollektor. Der Motor lief ab und zu nicht an. Offensichtlich reichen 3 Volt, aber der Motor muss wohl mal längere Zeit mit 18 Volt betrieben worden sein.



Auch die Bürsten aus Silberdraht waren schon mal besser in Schuss. Teilweise bis über die Hälfte an der Berührungsstelle zum Kollektor abgeschlissen, ein Draht war sogar ganz durch.



Nicht sehr groß, das ganze:



Kollektor abgedreht und poliert, dann noch Zwischenräume freigeräumt und sogar dabei einen Kurzschluss beseitigt.



Fertig!



Und was trieb der Motor an? Ein Bauteil zur Erklärung:



Frank

Feineinstellung mit Motorantrieb? Wie soll man damit FEIN justieren können?

Ich denke, die Drahtfedern anstelle von Kohlebürsten sollten ursprünglich aus Federbronze bestehhen. Silber erscheint mir zu weich dazu.

Mit der Federbronce kann das schon hinkommen. Mal sehen, wie die Silberdrähte halten. Aber meine Erfahrung bei diversen elektrischen Uhren mit Motorantrieb ist: Die Drähte halten zwar nicht ewig, aber doch schon recht lange, zumal der Motor nicht dauernd läuft.

Feinstellung ist aber total falsch: Das Bauteil gehört natürlich zu einer Uhr, und die Feinstellung von Brocot gehört auch dazu. Früher in sehr vielen Uhren verbaut, gehörte diese Ankerkloben in der Regel zu französischen Pendulen. Diese aber ist elektrisch angetrieben! Also nicht einfach so ein 08/15 Uhrwerk, sondern schon was seltenes. Die Feinstellung selbst wird, wie sonst üblich, von der Zifferblattseite her bedient, wenn es denn nötig ist. Sieht man ja auch an dem Bild unten.



Frank

Das ist wirklich etwas besonderes. Danke für das Foto.

Roland

Und die Uhr dahinter ist auch sehr nett.



Außergewöhnliches Räderwerk und Schlagwerk, ganz anders, als andere Uhren. Ist auch keine umgebaute Pendule, sondern immer so gewesen.

Frank

Ungewöhnlich,hab ich so noch nicht gesehen.