Ich habe mir soeben diese Junghans Wanduhr mit "Luftpumpenantireb" ersteigert. Wenn sie angekommen ist berichte ich mehr darüber und wie man sieht, muss sie deutlich überholt und gereinigt werden. Ob die Heizlampe noch in Ordnung ist werde ich sehen wenn sie angekommen ist. Wenn nicht, werde ich einen neuen Wolframdraht einwickeln müssen, das kann man bei dieser Lampe zum Glück relativ "einfach". Das Prinzip ist relativ simpel: Wenn die Feder der Uhr abgelaufen ist, wird ein Kontakt geschlossen und die Lampe fängt an die im System befindliche Luft aufzuheizen, dadurch baut sich Druck auf, der die kleine Pumpe auslöst und so die feder wieder aufzieht. Genaueres kann ich berichten, wenn die Uhr wieder funktioniert [W.I.P.]
Als Freund von Dampfmaschinen ist mir das Prinzip ja klar.
Mein Alptraum wäre allerdings die Befürchtung das die Lampe mal kaputtginge und man müßte auf Energiesparlampe umsteigen.
Aber ohne Quatsch Phalos, ich würde mich auf solche Uhren mit außergewöhnlichen Antrieben spezialisieren und alles andere nach und nach abstoßen. Du hast doch schon mehr in dieser Richtung. Ich erinnere an die Alkohol - Aufzuguhr.
Zitat von PhalosAlso die drei besonderen die ich habe sind eben die Alkoholuhr, die "Xylophon"-Uhr, und jetzt eben diese Uhr. Ob sich das wirklich lohnt?
Ich würde sagen; Ja. Das ist ein Grundstock von dem andere Sammler nur träumen. Und ein Ausweiten würde irgendwann zu einer weltweit beachteten Sammlung führen.
Du wirst, wenn ich das richtig sehe, an den Glaskolben mal einen Glasbläser dran lassen müssen, das Teil sieht abgebrochen und zu kurz aus.
Stimmt, aber zuerst muss ich wahrscheinlich den Draht erneuern. Mal sehen, mich reizt es natürlich immer besonders seltene, technisch ausgefallene oder einfach optisch anziehende Uhren zu bekommen.
Zitat von VictorSo ganz verstehe ich das System noch nicht
Ich werde es nochmal ausführlich erklären, wenn die Uhr da ist. Aber wie Astro es schon gesagt hat, es kommt dem System einer Dampfmaschine gleich, nur eben mit einfacher Luft und nicht mit Wasserdampf.
Ach Du hast die Uhr! Ich war auch dran, aber sie war mir zu teuer und dafür zu schlecht im Zustand.
Vielleicht eine kurze Erklärung der Funktion: Durch das Uhrwerk wird einmal in der Minute ein elektrischer Kontakt geschlossen. Die Lampe (Kompressorlampe) bekommt für 3 Sekunden Strom. Die Luft in der Lampe erwärmt sich und wird durch den Schlauchanschluss herausgeleitet in einen Zylinder. Der Kolben im Zylinder wird durch den erhöhten Luftdruck nach oben getrieben (wie bei einer Trommelbremse im Auto, nur da passiert das durch die Bremsflüssigkeit. Hier durch Luftdruck). Der nach oben getriebene Kolben zieht dann die Zugfeder der Uhr auf, die dann wieder läuft. Das Spiel wiederholt sich dann jede Minute. Alles ist relativ leise, aber hörbar. Andere elektrische Uhren sind da lauter im Aufzug!
Sieht kompliziert aus, das Prinzip ist allerdings wirklich einfach. Schwachpunkt sind immer die Lampen, bei denen die Glühfäden durchbrennen. Da es keine Lampen mehr gibt, kann man die Lampen nur selbst bauen, was ziemlich aufwändig ist. Besonders die Entwicklung dieser Lampen haben es im Detail in sich...
Genau desswegen, weil ich mal ein Projekt haben wollte das etwas länger dauert als nur eine Woche, habe ich mir sie gekauft. Weil ich sie nicht nur vom Werk her überholen werde, sondern auch das Gehäuse etc.
So, habe die Uhr heute bekommen und erstmal gereinigt. Verschleißstellen nachgearbeitet etc. Lager habe ich noch keine ersetzt (war ich heute zu faul zu ). Die Verkabelung habe ich auch erneuert, denn die Stoffisolierung der Kabelwar nicht mehr die Beste...
Der Nächste Akt wird dann sein die Glühbirne, bzw. einen passenden Glaskolben zu bekommen. Ich kenne jemanden der mit einen Konstantandraht besorgen kann der für diese Art Lampe am besten geeignet ist, seiner Aussage nach.
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04.03.2012 21:46
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