Erst mal muss ich mich dafür entschuldigen, dass ich für längere Zeit nicht aktiv im Forum mitschreiben konnte. Gewisse Umstände haben es mir nicht ermöglicht...
In diesem Sommer habe ich auf einem Flohmarkt diese kleine Bohrmaschine aufgelesen. für 30.- konnte ich sie nicht stehen lassen. Mein ursprünglicher Plan war, daraus eine Maschine für Perlage-Schliffe zu bauen. Da diese Bohrmaschine sehr massiv ist und von ausserordentlicher Qualität zu sein scheint, möchte ich zuerst noch etwas mehr über dieses Werkzeug in Erfahrung bringen. Bei meinen Recherchen im Internet konnte ich leider noch nicht sehr viel herausfinden.
Der Hersteller scheint Möller Wedel zu sein. Das Unternehmen wurde 1864 in Wedel (Schleswig-Holstein) gegründet und war auf die Produktion von Optischen Instrumenten (Mikroskope, Ferngläser etc.) spezialisiert. Das Unternehmen existiert noch heute und ist hauptsächlich in der Medizinaltechnik-Branche tätig. (https://de.wikipedia.org/wiki/Möller-Wedel)
Im Internet finden sich zahlreiche Fotos von alten Feldstecher aber keine von irgendwelchen Präzisionsmaschinen wie diese Bohrmaschine. Könnte der Hersteller also Meienberg & Co Werkzeugmaschinen Zürich sein? Leider finde ich über diese Firma nur ein Handelsblatteintrag von 1957 (https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=sha-001:1957:75::2768)
Beachte Foto der Etikette; Lieferant / Fabrikant von wo kommt es nun?
Was bedeutet eigentlich der Begriff Diamant-Bohrmaschine? Wird mit Diamant gebohrt oder werden damit Diamanten gebohrt... * Die Bohrmaschine wird mit Kühlflüssigkeit betrieben welche direkt in die Spindel fliesst also gehe ich davon Aus das mit hoher Drehzahl gebohrt wurde..?..
Die Spindel hat ein Aussen- und ein Innengewinde, hat jemand eine Idee wieso? Ich gehe davon aus, das es einmal Spannzangen für diese Bohrmaschine gegeben hat, die Spindel kann mit einem Knopf arretiert werden...
Zu viele Fragen und zu wenig Antworten... Hat vielleicht jemand von euch noch eine Idee?
Danke für den Tipp. Leider habe ich auch dort nichts gefunden... habe mal verschiedene Leute angeschrieben, mal scheuen ob noch etwas dabei heraus kommt.
Meines Erachtens ist das eine Maschine zum Bohren von Glas mit Diamantsuspension und Bohrer aus Kupfer Bronze oder vielleicht Grauguss. Also eher eine Schleifmaschine. Die Diamantsuspension wurde klassischerweise unten in einem Behälter aufgefangen und dann einfach oben wieder in einen Tropfbehälter geschüttet.
Zu dieser Geschichte passt thematisch auch der Hersteller Möller-Wedel. Meienberg war bestimmt nur der Händler. Das war früher nicht unüblich, dass der Händler sein Schild zusätzlich auf die Maschine gemacht hat.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
15.10.2018 14:02
Antworten
