o.k. ich habe nicht richtig hin geschaut. Aber was ist mit der Pendelfeder oben wo sie verstiftet ist? Sitzt sie richtig fest? Auf den Bildern kann man das nicht richtig erkennen. Eventuell muß man etwas beilegen. Wie sieht die Pendelfeder aus? Foto?

Ja, die Befestigung der Feder im Block ist jetzt 100% verdrehsicher und fest, hatte ich oben geschrieben. Und es wurde auch viel besser aber nicht ganz weg.
Der Pendelstab sieht auch gut aus, nicht verdreht.
Ich habe schon eine zweite neue, kürzere Pendelfeder bestellt, auf ein Neues. Die alte hatte 15.5mm Lochabstand die neue hat 12,5mm.
Leider kann man nicht wirklich sehen ob der wirksame Teil kürzer ist ich hoffe aber schon, es sind ja nicht alle Maße angegeben, werde sehen...und berichten...ein Sortiment wollte ich mir aber auch nicht erst hinlegen, da braucht man meist nur ein- zwei ...und der Rest...

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #17

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Ja, die Befestigung der Feder im Block ist jetzt 100% verdrehsicher und fest

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Hallo Markus,
habe mit verdrehsicher nicht die Verdrehung um den Befestigungsstift gemeint, sondern in Schlingerrichtung. Es ist wirklich nicht ganz einfach, daß nur das senkrechte Bewegen leicht geht, aber das verdrehen in Schlingerrichtung im Block unmöglich ist.

Ich habe die Verlängerung sogar absichtlich etwas ungerade verbogen. Wenn ich es nach Augenmaß alles ganz gerade biege, ist das Schlingern schlimmer, daß ging garnicht.

Der Link ist super, daß ist ja wirklich mustergültig. Ich warte jetzt mal, was ich für eine Feder geliefert bekomme.

Bei meiner Uhr war es so, daß ich sie gaaanz vorsichtig geradlinig anschieben konnte und dann ging es (fast). Das erforderte aber mehrere Versuche und Geduld. Wenn man dann ein paar Stunden später wieder schaute konnte es sein das sie wieder ins "Wabern" geriet...

Hallo Thilo
Eine Möglichkeit wäre noch der Haken der an der Pendelfeder hängt. Wenn die beiden Haken nicht genau gleich lang sind ist die Belastung am Stift nur auf einer Seite, dadurch kann das schlingern verstärkt werden.

o.k. Danke Josef,
das werde ich mit nachgucken

So, die Feder Nr. 2 ist da. Das ist schon gleich was anderes, viel kürzere Klingenlänge:

P1140740 (1099x998).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

verschwindet jetzt schön im Block:

P1140741 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Aber, jetzt ist alles etwas zu kurz:

P1140743 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) P1140744 (1280x779).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Daher hab ich den Stift nach unten versetzt:

P1140745 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

so passt es:

P1140748 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Das Pendel bewegt sich jetzt ausgezeichnet gerade. Oder mit anderen Worten: Is gett wie Sau... (das ist hier in der Gegend durchaus positiv gemeint )

Danke nochmal für eure hilfreichen Denkanstöße!!!

Prima Thilo! Da sieht man mal wieder woran es wirklich liegt und auch an welche anderen Schlingerursachen man eigentlich unnötigerweise denkt.

Schönen Gruß!
Markus

Warum schlingert ein Uhrpendel?

Weil die zwei Einzelfederbleche der Pendelfeder unterschiedlich lang sind!

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Dies liegt an der schlechten Qualität einer Pendelfeder. Eine gute Pendelfeder beseitigt das Problem sofort. Diese sollte oben leicht beweglich auf dem Stift laufen, ohne aber seitliches Spiel zu haben.
Alle anderen Theorien wie: zu lange, zu kurze, zu steife, zu schwache, zu lose eingespannte und viele andere sind Versuche, das Problem an der falschen Stelle beheben zu wollen.
Auch eine Erklärung über das 'Foucaultsche Pendel' geht in die falsche Richtung.
Wenn einer dieser Vorschläge das Schlingern vielleicht reduzieren kann, ist es aber immer nur ein Versuch an den Symptomen herumzudoktern.

Zur Theorie des Schlingerns
Eine übliche Pendelfeder besteht aus zwei gleichen Federblechen, die symmetrisch in zwei Haltebleche eingespannt sind.
Diese ist oben – mehr oder weniger fest – eingespannt, unten hängt das Pendel dran.
Stellt man sich nun vor, der untere Teil des Haltebleches sei in zwei Teile zersägt, so dass zwei einzelne Federn entstehen, an denen dann jeweils zwei – auch zersägte Pendelhälften hängen, dann hat man zwei unterschiedliche Schwingungssysteme, die im Idealfall auch genau gleich schwingen, dann ist es auch unerheblich, ob das untere Halteblech geteilt ist oder nicht.
Sind die einzelnen Federn aber unterschiedlich lang, dann schwingen diese Einzelpendel auch mit einer unterschiedlichen Frequenz.
Durch das untere Halteblech, was im Normalfall nicht geteilt ist, werden diese unterschiedlichen Schwingungen aber zwangssynchronisiert, was dann zum Schlingern führt, weil das Halteblech sich an der einen Seite schneller bewegt als an der anderen Seite und damit schlingert auch das Pendel.

Die Energie, die das Schlingern benötigt, muss nun auch durch die Energie des Uhrwerkantriebs erbracht werden, und geht dem eigentlichen Antrieb damit verloren, d. h. ein schlingerndes Pendel schwingt weniger gut als ein Pendel, dass nicht schlingert.

Ein Beispiel aus dem Leben:
Ein Kind schaukelt auf einer Schaukel. Sind beide Ketten gleich lang, schaukelt es ohne zu schlingern, sind sie unterschiedlich lang, schlingert es wie das Pendelbeispiel.

MikeLauter

Zitat von MikeLauter im Beitrag #25

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Warum schlingert ein Uhrpendel?
Zur Theorie des Schlingerns
Eine übliche Pendelfeder besteht aus zwei gleichen Federblechen, die symmetrisch in zwei Haltebleche eingespannt sind.

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Zitat von MikeLauter im Beitrag #25

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Warum schlingert ein Uhrpendel?

Weil die zwei Einzelfederbleche der Pendelfeder unterschiedlich lang sind!

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@Micha:
Hallo Micha, warum muss ich mit meiner Aussage 'vorsichtig' sein? Mache ich mich strafbar?
Für mich haben 'übliche' Pendelfedern immer zwei Federbleche, natürlich gibt es noch viele andere, aber die sind eben unüblich.
Beim Stauchen einer Feder und beim ungleichen Schleifen ist wieder das gleiche Problem gegeben, dass die Feder nicht mehr symmetrisch schwingt und deshalb schlingert.
Aber alle Achtung, wenn du Federn aus Rasierklingen hergestellt hast!

@Markus:
Tja Markus, hochinteressant, verrätst du uns auch welche z. B.?

Ich behaupte mal es gibt mindestens genau so viele Pendelfedern mit nur einem Federblech wie doppelte.
Unüblich sind die ganz sicher nicht. Wahrscheinlich ist eher deine Erfahrung mit Uhren nur aus einer bestimmten Zeitepoche und mit einer bestimmtem Uhrentype eingeschränkt.

lg Christian

@Christian
ist eigentlich auch egal wie viele verschiedene es gibt, es geht immer nur darum, wie gut die Blattfedern (einfach, doppelt, ... vierfach) in den Halteblechen eingebaut sind - sind die Haltebleche nicht exakt parallel, dann schlingert das Pendel!