Mal eine Anfänger-Frage an die Tascheunuhr-Veteranen unter euch, ich möchte demnächst meiner Waltham etwas Pünklichkeit und Zuverlässigkeit "beibringen". Soll heissen: Auseinanderbauen, Reinigen, wieder Zusammensetzen und hoffen
Wenn ich mir das Teil aber im Vorfeld ansehe, macht mich eine Sache ziemlich nervös:
Wie auf dem Bild zu sehen, liegen viele der Räder unter einem einzigen Kloben. Demontage wird nicht das grosse Thema sein, die Montage aber schon.
Wie bekommt man es hin, dass alle drei Achsen der Räder beim Aufsetzen des Klobens an richtiger Ort und Stelle bleiben? Eine Korrektur ist hinterher ja kaum möglich. Ich möchte nach Möglichkeit die Steine drin lassen, weil ich einen Bruch befürchte.
Bei meiner Übungsuhr haben die Teile gewackelt wie Lämmerschwänze, aber es war genügend Raum, um vor dem Schrauben zu korrigieren.
Weiss jemand Rat?
__________________________________________________ Viele Grüße
Schöne Uhr, gut, dass Du ihr ein wenig auf die Beine helfen willst.
Aus dem Kloben machst Du zunächst eine Brücke, den drei Wellen zählst Du eine vierte hinzu.
Die Chatons lässt Du da, wo sie gerade sind.
Beim Zusammenbau hilft nur geduldiges Einfädeln: Welle für Welle, mal hier, mal dort ein wenig wackeln, bis alle Zapfen in den Lagern stehen. Mit einem Kunststoffstab oder Zahnstocher kannst Du ein wenig Druck von oben ausüben und wenn die Räder schön drehen, kannst Du beginnen, die Schrauben der Brücke anzuziehen.
Problematisch wird's aber erst noch an der Krone, die Amerikaner haben da ein spezielles System...
Im Grunde ist eigentlich schon Alles geklärt, wenn du die Zugfeder entspannt hast und das Werk ausgeschalt hast, das Zeigerspiel und Zifferblatt ist ebenso entfernt, dann schaust du auf das Zeigerwerk, welches auch direkt ausgebaut wird.... dann baust du die Hemmungsgruppe aus, da hast du einen Kloben, nämlich den Unruhkloben. Alles Andere, was mehr als 2 Befestigungsschrauben hat sind Brücken, ergo entfernst du das Kronen- und Sperrrad von der Federhausbrücke, entnimmst das Federhaus und dann siehst du selber, das du später beim Zusammenbauen mit dem Räderwerk ja anfängst und du kommst überall recht gut dran.....
Ist jetzt eventuell nicht ganz korrekt in der Reihenfolge, da ich nach dem Entspannen der Zugfeder immer gerne zuerst die Hemmung entferne, aber da werden sicherlich noch fachliche Anmerkungen kommen, nur vorweg sei angemerkt, das es mir jetzt inhaltlich darum hier nicht geht, sondern nur, das der Themenstarter es selber merkt, wenn alles um die Räderwerkbrücke entfernt ist, er einen recht guten Einblick in das Geschehen hat, wenn er das Räderwerg wieder zusammenbaut....
Viel Freude bei deinem Projekt.....wünscht Andreas
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #2Hi! Schöne Uhr, gut, dass Du ihr ein wenig auf die Beine helfen willst.
Aus dem Kloben machst Du zunächst eine Brücke, den drei Wellen zählst Du eine vierte hinzu.
Die Chatons lässt Du da, wo sie gerade sind.
Beim Zusammenbau hilft nur geduldiges Einfädeln: Welle für Welle, mal hier, mal dort ein wenig wackeln, bis alle Zapfen in den Lagern stehen. Mit einem Kunststoffstab oder Zahnstocher kannst Du ein wenig Druck von oben ausüben und wenn die Räder schön drehen, kannst Du beginnen, die Schrauben der Brücke anzuziehen.
Problematisch wird's aber erst noch an der Krone, die Amerikaner haben da ein spezielles System...
Ja, ich finde sie auch echt wunderschön und würde sie sehr gerne wiederbeleben und auch tragen! Ich habe bloss echt Muffe, an der etwas zu vermurksen, weil ich damals wahrscheinlich (mit insgesamt fast 100 Eur.) zuviel für sie bezahlt habe. Allerdings hat sie quasi vor dem Kauf mit mir gesprochen und zwar über die Gravur, die quasi mein Geburtstag enthält und die Jahreszahl meinem Alter entspricht. Also musste sie es einfach werden
Aber, back to Topic...
Kannst du mal etwas genauer auf die Sache mit der Krone eingehen? Ich habe bereits gesehen, dass die betreffende Schraube unter dem Aufzugsrad versteckt ist, habe sie aber noch nicht gelöst.
Zitat von Ellipse im Beitrag #3Im Grunde ist eigentlich schon Alles geklärt, wenn du die Zugfeder entspannt hast und das Werk ausgeschalt hast, das Zeigerspiel und Zifferblatt ist ebenso entfernt, dann schaust du auf das Zeigerwerk, welches auch direkt ausgebaut wird.... dann baust du die Hemmungsgruppe aus, da hast du einen Kloben, nämlich den Unruhkloben. Alles Andere, was mehr als 2 Befestigungsschrauben hat sind Brücken, ergo entfernst du das Kronen- und Sperrrad von der Federhausbrücke, entnimmst das Federhaus und dann siehst du selber, das du später beim Zusammenbauen mit dem Räderwerk ja anfängst und du kommst überall recht gut dran.....
Ist jetzt eventuell nicht ganz korrekt in der Reihenfolge, da ich nach dem Entspannen der Zugfeder immer gerne zuerst die Hemmung entferne, aber da werden sicherlich noch fachliche Anmerkungen kommen, nur vorweg sei angemerkt, das es mir jetzt inhaltlich darum hier nicht geht, sondern nur, das der Themenstarter es selber merkt, wenn alles um die Räderwerkbrücke entfernt ist, er einen recht guten Einblick in das Geschehen hat, wenn er das Räderwerg wieder zusammenbaut....
Viel Freude bei deinem Projekt.....wünscht Andreas
LG Andreas
Vielen Dank, werde ich bestimmt (oder besser hoffentlich) haben
Was genau meinst du mit "Werk ausschalten"? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass das Werk, nach der Entspannung der Zugfeder komplett lahm gelegt, also ausgeschaltet ist.
Es gibt eigentlich nur 2 Dinge, vor denen ich bei diesem Projekt echt Schiss habe:
- Die Gegend um die Unruh (inkl. Hemmung usw.). Wenn ich die Feder verbiege oder die Hemmung verbiege, dann war's das und - Der Zusammenbau der Rädergruppe unter der Brücke (Danke für die Definition der beiden Begriffe )
__________________________________________________ Viele Grüße
Zitat von Deja-Q im Beitrag #4Ich habe bloss echt Muffe, an der etwas zu vermurksen, weil ich damals wahrscheinlich (mit insgesamt fast 100 Eur.) zuviel für sie bezahlt habe. Allerdings hat sie quasi vor dem Kauf mit mir gesprochen und zwar über die Gravur, die quasi mein Geburtstag enthält und die Jahreszahl meinem Alter entspricht. Also musste sie es einfach werden.
Dann hast Du womöglich noch zuwenig bezahlt...
OK. So wirklich hast Du noch nie selbst Hand an eine Uhr gelegt, oder?
Vielleicht sollten wir vorher versuchen zu klären, was Du tatsächlich willst.
1. Bastelobjekt: Willst Du diese Uhr wirklich selber zerlegen, reinigen, ölen, einstellen?
2. Kultobjekt: Oder willst Du eine richtig coole Uhr mit der Jahreszahl von Dir darin zum Tragen an einer fetten Kette haben.
Beim Bastelobjekt findet sich hier genügend Potenzial, Dich über die nächsten sieben oder zwölf Monate zu begleiten, bis sich ein Uhrmacher erbarmt, Dir die Uhr endlich fertig zu machen.
Beim Kultobjekt findet sich hier unter Umständen ein Uhrmacher, der sich mit amerikanischen Taschenuhren super auskennt, und Dir eine sicher nutzbare und toll revisionierte Uhr zurück gibt.
Bleibst Du wirklich beim Bastelobjekt, oder willst Du vorher noch an einer anderen Uhr probieren und üben?
Mein Tipp wäre ja: Diese Uhr als Zucker zum Anfüttern nehmen, sie schön fertig machen lassen und Freude an der Uhr haben, sich bald jedoch an anderen Objekten austesten...
Uhrmacherei ist nicht zu unterschätzen. Ich dachte auch mal: Das ist ein Handwerk! Und vor Handwerken hatte ich noch nie Angst.
Was genau meinst du mit "Werk ausschalten"? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass das Werk, nach der Entspannung der Zugfeder komplett lahm gelegt, also ausgeschaltet ist.
Es gibt eigentlich nur 2 Dinge, vor denen ich bei diesem Projekt echt Schiss habe:
- Die Gegend um die Unruh (inkl. Hemmung usw.). Wenn ich die Feder verbiege oder die Hemmung verbiege, dann war's das und - Der Zusammenbau der Rädergruppe unter der Brücke (Danke für die Definition der beiden Begriffe )
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Moin das heißt ausschalen, die Werk Entnahme aus dem Gehäuse, nicht ausschalten. Beim Auto ist es die Hochzeit, wenn du den Motor einbaust, wir Uhrmacher schalen ein und aus...….
Zum Thema Schiss, sei mal angemerkt, das es gut ist wenn du Respekt / Schiss usw., vor einer Teilaufgabe hast.....dann konditioniere Dich, indem du die einige Opferwerke auf den Trödel suchst und an diesen halt einige Arbeitsschritte übst...
Machen Mediziner auch im Studium in der Pathologie und später planen sie auch diverse OP´s indem sie Arbeitsabläufe trocken planen und ausführen oder sich in Seminaren weiterentwickeln...…
Im Notfall bekommst du schon Hilfe, nur vergurke bitte nicht im Übereifer oder durch Beratungsresistenz, das ganze Werk, arbeite systematisch in Ruhe eine Baugruppe nach der Anderen ab.
Die Unruh entfernst du, wenn die Schraube entfernt ist, das du den Kloben vorsichtig anhebst, die Spirale kommt ein wenig mit nach oben...sollte nicht am Minutenrad hängenbleiben..... das machst du möglichst senkrecht nach oben, denn unter dem Kloben, könnten Führungsstifte sein.....liegt der Kloben frei, dann hebst du alles weiter leicht drehend an und dann springt dir die kompl. Unruh schon sanft in Richtung Klobenunterseite entgegen....wie gesagt, nimm dir ein Opferwerk und schau dir das an...learning bei doing….
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #5 Uhrmacherei ist nicht zu unterschätzen. Ich dachte auch mal: Das ist ein Handwerk! Und vor Handwerken hatte ich noch nie Angst.
Bis sie dann kamen, die Handwerke...
Diese Mahnenden Worte sollte ich mir zu Herzen nehmen.
Mein (vielleicht etwas naiv anmutender) Plan sah Nummer 1 vor, um später dann Nummer 2 zu tun. Ich war der Ansicht, dass eine Uhrmacherrevisionierte Uhr wieder nur eine weiters gekauftes Zeiteisen in meiner Sammlung ist, was wie alle meine anderen Uhren eben nur eine Uhr ist. Wenn ich sie aber selber wiederbelebe, dann gibt es da auch eine besondere Bindung zu dem Teil, neben der Gravur
Nein, es ist nicht die erste Uhr, die ich auseinander nehme, nur scheint mir bei der hier einiges anders zu sein, was meine bisher erworbenen Fähigkeiten wohl zu übersteigen scheint. Auch die Frage, ob ich mir diese Arbeit wirklich zutraue und bereit bin ein mögliches Scheitern (inkl. Hilfe eines Uhrmachers) zu akzeptieren habe ich bisher ignoriert. Wie Du schon schreibts... "vor Handwerken hatte ich noch nie Angst", aber es gibt erfahrungsgemäß einen Himmelweiten Unterschied zwischen Können, Selbstüberschätzung und Dummheit.
Mich dünkt, ich wäre hier fast in Kathegorie 2, vielleicht sogar 3 reingerutscht.
Meine Devise war bisher immer, ich baue ein Teil soweit auseinander, wie ich es verstehe und beherrsche. Wenn an einer Stelle etwas neu ist, dann baue ich es auseinander, gleich wieder zusammen und wieder auseinander. Spätestens da muss der Groschen gefallen sein. Tut er es nicht, sollte ich die Pfoten davon lassen. Meistens ist an der Stelle noch kein Schaden entstanden und der Zustand des Objektes bleibt zumindest wie vorher. Solange ich im Vorfeld nicht weiss, wie das Teil wirklich funktioniert und gehandhabt wird, lasse ich es gleich und warte, bis ich es verstehe.
Da ich aus deinem Beitrag herauslese, dass du dein Fachwissen auch eher durch den "Scheuersack" gelernt hast und alle deine beschriebenen Szenarien beim Uhrmacher enden, sollte ich deinen Ratschlag annehmen und mich lieber an anderen, billigen/unwichtigen Uhren "austoben".
Was ich an der Uhr allerdings liebend gerne selber beheben möchte, ist der schwächliche Deckelmechanismus. Der ist extrem schwach auf der Brust. Dazu muss ich aber zumindest das Uhrwerk rausholen. An der Stelle kommt dann wieder die Frage nach der Besonderheit an der Waltham-Krone
@Ellipse Ich denke, genauso sieht jetzt mein weiterer Plan aus
__________________________________________________ Viele Grüße
Zitat von Deja-Q im Beitrag #7Da ich aus deinem Beitrag herauslese, dass du dein Fachwissen auch eher durch den "Scheuersack" gelernt hast und alle deine beschriebenen Szenarien beim Uhrmacher enden, sollte ich deinen Ratschlag annehmen und mich lieber an anderen, billigen/unwichtigen Uhren "austoben".
"Scheuersack"
Jaja, hast mich erwischt!
Schau' doch mal, ob Du irgendwo eine Unitas oder Molnija erwerben kannst. Die sind ganz gut für den Anfang. Super wäre natürlich eine Uhr mit dem gleichen Werk, wie Du gerade vor Dir liegen hast. Dann hättest Du auch gleich ein paar Ersatzteile.
Voraussetzungen: Eigentlich ist alles in Ordnung daran, waschen, legen föhnen würde reichen, sie sollte günstiger sein, als das Modell, das schon da ist, und: sie darf nicht cooler sein, als die Uhr, die da schon liegt.
Dann wird das hier Dein Faden: Werk entspannen, Zeiger abnehmen, Werk ausschalen, Krone gucken, Zifferblatt runter...
Zitat von Deja-Q im Beitrag #7Da ich aus deinem Beitrag herauslese, dass du dein Fachwissen auch eher durch den "Scheuersack" gelernt hast und alle deine beschriebenen Szenarien beim Uhrmacher enden, sollte ich deinen Ratschlag annehmen und mich lieber an anderen, billigen/unwichtigen Uhren "austoben".
"Scheuersack"
Jaja, hast mich erwischt!
Schau' doch mal, ob Du irgendwo eine Unitas oder Molnija erwerben kannst. Die sind ganz gut für den Anfang. Super wäre natürlich eine Uhr mit dem gleichen Werk, wie Du gerade vor Dir liegen hast. Dann hättest Du auch gleich ein paar Ersatzteile.
Voraussetzungen: Eigentlich ist alles in Ordnung daran, waschen, legen föhnen würde reichen, sie sollte günstiger sein, als das Modell, das schon da ist, und: sie darf nicht cooler sein, als die Uhr, die da schon liegt.
Dann wird das hier Dein Faden: Werk entspannen, Zeiger abnehmen, Werk ausschalen, Krone gucken, Zifferblatt runter...
"Ohne Hemmung arbeitet es sich viel entspannter!"
(das versteht auch nicht jeder) Nur die Hemmungslosen.....
Zitat von Ellipse im Beitrag #9 "Ohne Hemmung arbeitet es sich viel entspannter!" (das versteht auch nicht jeder) Nur die Hemmungslosen.....
Ja Moooment! Die Ticken aber auch ganz anders, nämlich gar nicht
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #8 Voraussetzungen: Eigentlich ist alles in Ordnung daran, waschen, legen föhnen würde reichen, sie sollte günstiger sein, als das Modell, das schon da ist, und: sie darf nicht cooler sein, als die Uhr, die da schon liegt.
Für mich ist jede Taschenuhr cool und erhaltungswürdig - Das ist mein Problem. Aber ne Uncoolere zu finden ist sicher machbar
__________________________________________________ Viele Grüße
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #11Wenn sich jemand aus dem Takt fühlt, Hemmungen hat und eine gewisse Unruhe verspürt... Landen diese Google-Psychos dann alle hier?
Glaube ich nicht. Zum einen ist das für sie viel zu klobig, sich hier anzumelden und zweitens weiss ich jetzt aus eigener Erfahrung, dass Uhrmacherei auch eine gewisse beruhigende Wirkung hat, die sich allerdings auch recht negativ auf Hemmungen jeglicher Art auswirken können. Mit Takt kommste da nicht sonderlich weit. Aber gut, dass dieses Forum wie ein Anker wirken kann. Ich will dir damit jetzt aber nicht auf den Zeiger gehen
Bin ich froh, dass meine Uhr stehen geblieben ist! So habe ich endlich mal genügend Zeit, um über solche tiefschürfenden Dinge zu sinnieren
__________________________________________________ Viele Grüße
Was haben sich denn die Amis da Spezielles ausgedacht? Ich muss ja das Werk ausschalen, damit ich mich zumindest um den kraftlosen Öffner kümmern kann.
__________________________________________________ Viele Grüße
Die Amis haben an gewissen Punkten einfach geschickter agiert, als die Schweizer.
Bei vielen US-Taschenuhren ist beispielsweise der Deckel hinten geschraubt, wo der Schweizer gerne die Axt benutzt, hebelt, vermackt und verkratzt.
Beim Thema Krone ist es so, dass die Krone samt Welle und Tubus zum Gehäuse gehört. Bei den Schweizern (Japanern, Chinesen...) gehört die Krone zum Werk und muss an das Gehäuse angepasst werden.
Bei Deiner Uhr scheint es so zu sein, dass das Werk von hinten durch zwei Schrauben gehalten wird, während es von vorn durch das Zifferblatt gegen das Gehäuse gezogen wird. Also: Die beiden Werkhalteschrauben raus und das Werk mitsamt Zifferblatt nach vorne ausschalen.
Achte beim Ausbau darauf, dass Du das Werk "aus der Kronenwelle heraus ziehst", da diese im Gehäuse bleibt. Ich würde versuchen, gegenüber der Krone mit dem Herausschieben des Werks zu beginnen. Achte dabei auf die Unruhe, auch, wenn Du das Werk später noch anfasst. Zu gerne hat man da mal eine Gehäusekante, den Daumen oder auch einen Werkhalter dran.
Und: Nicht mit den Fettpfoten auf dem Werk rumpatschen - das gibt Abdrücke!
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20.07.2018 14:35
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