Zitat von mikromeister im Beitrag #120

---

Ich habe übrigens wirklich niemals das Kriegshandwerk erlernt, wenn Du das mit "gedient" meinst.

---

Hallo Matthias,

die Disskusion hier ist schon lange 'Off-Topic', weshalb ich es mich nun auch nicht mehr scheue meinen Standpunkt darzulegen:

Alle Methoden und Lösungwege die Du hier vorstellt, beschreiben den für DICH einzig richtigen (was von Deinem Standpunkt betrachtet auch nicht bestreitbar ist). Aber genau da liegt das Problem! Wir sind alle Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Begabungen. Meistens führen mehrere Wege zum Ziel. Welcher nun der bessere und einfachere ist, hängt eben genau von diesen unterschiedlichen Fähigkeiten und Begabungen desjenigen ab, der die Aufgabe erledigen soll. Genau das erlebe ich ständig bei meinen Mitarbeitern und ich finde es oft interessant, für welchen Lösungweg sich manche meiner Mitarbeiter entscheiden.

Hast Du jemals versucht Dich in andere hineinzuversetzen um nachzuvollziehen warum sie einen anderen Weg zur Lösung des Problems gewählt haben?

Noch ein weiteres Matthias: Technik überwindet immer wieder Grenzen und schafft neue Horizonte und das jeden Tag aufs Neue! Das funktioniert nur, weil Menschen immer wieder alte Techniken und Methoden in Frage stellen und neue Lösungen finden. Das ist heute so - das war schon vor hundert Jahren so.

Für Dich ist aber nur Dein Lösungweg der einzig Ware und Richtige. Nein schlimmer noch, für alle die nicht in der Lage sind, Deine Lösungwege nachzuvollziehen, findest Du (zumindest unterschwellig) nur abwertende Worte - und genau damit habe ich ein Problem, Matthias! Den gerade dieses Forum lebt von der Vielfalt seiner Mitglieder mit all ihren unterschiedlichen Wissen und Begabungen, was (wie ich finde) immer wieder zu interssanten Lösungen führt. Es liegt an Dir ob Du davon profitieren möchtest!

LG
Sigi

Hallo Sigi,

Zitat von DerSigi im Beitrag #122

---

Meistens führen mehrere Wege zum Ziel. Welcher nun der bessere und einfachere ist, hängt eben genau von diesen unterschiedlichen Fähigkeiten und Begabungen desjenigen ab, der die Aufgabe erledigen soll. Genau das erlebe ich ständig bei meinen Mitarbeitern und ich finde es oft interessant, für welchen Lösungweg sich manche meiner Mitarbeiter entscheiden.

---

Zitat

---

Hast Du jemals versucht Dich in andere hineinzuversetzen um nachzuvollziehen warum sie einen anderen Weg zur Lösung des Problems gewählt haben?

---

Ja, sicher doch ...
Am Ende der Diskussion stellte "mikromeister" fest, oh ja, ich habe eine durchaus ausreichende Indexeinrichtung an der Drehe ....
Nur kann ich leider nicht damit umgehen" ....
Das war mir von Anfang an klar, weil ich mich in ihn hineinversetzt habe .....

Und nun sind wir bei der Erkenntniss, das die Basiks, eben nicht durch PC, Tasenrechner, und Internet zu ersetzen sind, wenn man, als in der 5.Klasse die Teilungsregeln, fuer direktes und indirektes teilen und die Bruchrechnung, und die Euklidsche Geometrie dran war, gefehlt hat.
Das ist wirklich keine Schande, die jetzige Generation kann das prinzipiell nicht, wenn sie in die Berufsausbildung startet.
Aber vielleicht fuehlt sich jemand angeregt, da aufzuholen ... dann hat es ja geholfen?

Zitat

---

Noch ein weiteres Matthias: Technik überwindet immer wieder Grenzen und schafft neue Horizonte und das jeden Tag aufs Neue! Das funktioniert nur, weil Menschen immer wieder alte Techniken und Methoden in Frage stellen und neue Lösungen finden. Das ist heute so - das war schon vor hundert Jahren so.

---

Auch hier hast Du meine volle Zustimmung .... ich bin durchaus Naturwissenschaftlich und Humanistisch gebildet, auch wenn es mit dem Deutschen ein wenig hapert.

Aber, wenn man mit einer "Modernen Loesung", fuer ein schon lange geloestes Problem, die Wahlfreiheit verliert und abhaengig, wird und sich selbst damit Probleme ans Knie bindet, die man nicht mehr selbst loesen kann ... All zu oft ist das was man als Fortschritt angeboten bekommt, eben nur "Meinungsaustausch" und "Werbung".
Ausserdem ist es ein Mythos, wenn man behauptet, ein komplett-Austausch von Technologie waere per'se ein Fortschritt. Was nuetzt mir der "Gepriesene Neue Horizont" wenn Der, der Eigentliche ,der Natuerliche (und einzig wahre), fuer mich dadurch unsichtbar wird?

Zitat

---

Nein schlimmer noch, für alle die nicht in der Lage sind, Deine Lösungwege nachzuvollziehen, findest Du (zumindest unterschwellig) nur abwertende Worte - und genau damit habe ich ein Problem, Matthias!

---

Da ist garnichts "Unterschwellig" und ueberhaupt nicht abwertend .... vielleicht mus ich aber an der Darbietung feilen?
Die Essentiells sind sind das Fundament, und wenn jemand einen Turm bauen will, und man ihn darauf hinweist das er das Fundament vergessen hat, muss man das nicht undbedingt als Haeme verstehen, sondern es koennte ja auch eine Hilfe sein? oder ?

Sicher ich kann das Vernier auch ohne die Bruchrechung ablesen .... nur verstehen kann ich den Nonius eben nicht, und auch selber keinen beliebigen herstellen, wenn ich die Bruchrechnung und die Teilungsregeln, nicht nur nicht kann, sondern das wissen darum sogar sogar vehement ablehne, weil altmodisch anstrengend und umstaendlich, weil ich ja einen Taschenrechner habe ..... Denn der beweist mir, wenn ich die Rechnung durchtippe, oft ganz anders als das kleine 1x1, das da nicht wie erwartet 0,1mm sondern 0,1111111111111 rauskommen, und die Ablesung also zwingend falsch sein muss. (zugegeben ein etwas drastisches Beispiel, was in der Praxis aber schnell und oft passiert, auch bei der CAD-Konstruktion von Flugzeugen, deren Fluegel brechen, oder bei einer Marssonde, die dann einzwei Meter unter der Oberflaeche gelandet ist).

Zitat

---

Den gerade dieses Forum lebt von der Vielfalt seiner Mitglieder mit all ihren unterschiedlichen Wissen und Begabungen, was (wie ich finde) immer wieder zu interssanten Lösungen führt. Es liegt an Dir ob Du davon profitieren möchtest!

---

Ich habe hier schon soviele Kniffe gelernt .... ich bin unendlich neugierig, und lerne gern, auch Grundlagen ...
Und auch einige meiner hartnackigen Irrtuemer und Vorurteile konnte ich hier schon korrigieren ...
Und hoffe sehr es wir mehr .... von beidem.

Ich nehmen Deinen Text durchaus als Kritik, gebe aber zu bedenken:
Man versucht den Sachen(Objekten) auf den Grund zu gehen .... objektiv
Man sollte vermeiden sich ueber Personen(Subjekte) auszubreiten .... subjektiv
Wenn man sich aber mit den Sachen von Personen beschaeftigt wird es ganz schnell .... anzueglich

Vielleicht waere PN hier der bessere Weg gewesen ...

LG
Matthias

Vor einige Jahre habe ich auch selber Teilscheibe erstellt für meine kleine Drehbank.
Al Rohling habe ich alte computerfestplatte gebraucht, sind rund, konzentrisch und genügen stabiler für eine halbprovisorische Teilscheibe. Eine Große Vorteil ist, dass die Abmessungen standardisiert sind ( durchmesser ~9 cm bohrung 2.5 cm) und passen sehr gut auf eine uhrmacherdrebank.
Ich habe auf ein A4 oder A3 Papier entweder gezeichnet oder gedruckt (so Groß wie möglich) ein Kreis mit der gewünschten Teilung Anzahl. Dann mithilfe eines Zirkels die Teilung auf die alte Festplatte transferiert und am Ende gebohrt.
Mit diese verfahren werden die Zeichnung Fehler / Druckfehler deutlich verkleinert (abhängig von Verhältnisse Zeichnung-Festplatte) und hat man eine «gute» und wiederverwendbar Teilscheibe, zeitaufwand max 1 stunde.

Diese Methode war im 17-anfang 18 Jahrhundert im Einsatz um Zahnrädern zu erstelle. Anstelle der Festplatte war die Zahnrad Rohling. Man sieht noch bei sehr alte Zahnrädern die anriss.
Ich weiss nicht falls meine Erklärung genügend klar ist, auf Wunsch kann ich auch ein paar Fotos vorbereiten.
Lg
Christian

Zitat von cmv im Beitrag #125

---

Vor einige Jahre habe ich auch selber Teilscheibe erstellt für meine kleine Drehbank.
Al Rohling habe ich alte computerfestplatte gebraucht, sind rund, konzentrisch und genügen stabiler für eine halbprovisorische Teilscheibe. Eine Große Vorteil ist, dass die Abmessungen standardisiert sind ( durchmesser ~9 cm bohrung 2.5 cm) und passen sehr gut auf eine uhrmacherdrebank.
Ich habe auf ein A4 oder A3 Papier entweder gezeichnet oder gedruckt (so Groß wie möglich) ein Kreis mit der gewünschten Teilung Anzahl. Dann mithilfe eines Zirkels die Teilung auf die alte Festplatte transferiert und am Ende gebohrt.
Mit diese verfahren werden die Zeichnung Fehler / Druckfehler deutlich verkleinert

---

Gut das fragen auftauchen 😉
Nein bei Bohrer ist nicht ein Problem, mit HSS zentrierbohrer geht ohne Probleme und mit HM Bohrer ist noch einfacher (muss mann nur aufpassen das Aluminium Festplatte sind und keine glasfestplatte).
Wie du bereit sagst ist sehr wichtig das der Festplatte genau zentriert ist mit der Zeichnung, am Anfang habe ich das ganze rein optisch zentriert Mithilfe von konzentrische Zirkel . Nach einige teilplatte habe ich anders gemacht.
Ich habe eine kleine scheibe gedreht welche genau dieselben Durchmesser hat wie den loch der Festplatte. So war das Zentrum eindeutig fixiert, dann aus diese Zentrum habe ich die ganze geometrische Zeichnung gemacht.
Die Übertragung von die Große Zeichnung auf der Festplatte ist sehr einfach zu machen, ich Versuche in die nächste tage eine Foto zu machen um das zu zeigen.
Zum gluck hat sich meine Werkstatt während die Jahr deutlich verbessert und ich muss nicht mehr Teilscheibe basteln, aber ich glaube das kann hilfreich sein für Anfänger.

Zitat von mikromeister im Beitrag #128

---

Wie hast Du die Teilung genau übertragen?
So ganz einfach ist es nicht, weil die Festplatte doch kein Zentrum hat und man damit die Zeichnung aussen am Rand zentrieren oder ein Zentrum schaffen muss.
Jegliche Dezentrierung produziert ja sofort einen Teilungsfehler.

---

Hallo

Zitat von Mahlekolben im Beitrag #127

---

Das ist mal wieder so ein Ding, ich wünschte, Du hättest es Dir verkniffen.
Was soll das? Meinst Du nicht, dass das beleidigend aufgefasst werden kann? Ist es vielleicht sogar beleidigend gemeint?

---

Zitat

---

Ich hatte doch schon mal darum gebeten, nicht auf die persönliche Schiene abzurutschen.

---

ich geb mir wirklich, redlich Muehe ....

mfG
Matthias

Zitat von mbi03 im Beitrag #131

---

Es ist nicht schwer sich 9 x 1/9 vom Kreis, und 10 x 1/10 vom Kreis vorzustellen und auch uebereinander gelegt .... und so leuchtet JEDEM ein, das das teilen einer Trommel durch 100 kein Problem ist

---

Hallo,
Du willst mich hier nicht veraeppeln, oder gar vorfuehren?
Du weisst wie der Schierling zum Sokrates kam?

Zitat von mikromeister im Beitrag #132

---

Kannst Du, oder einer der anderen Mitleser bitte ganz konkret ....
erklären, wie ich problemlos mit 2 Teilkreisen genau 1/100 Umdrehung meiner Hauptspindel mache?

---

Zitat

---

ohne ideologischen Überbau erklären ....
Ich glaube Dir dass es geht. Aber ich kann es nicht.

---

Das ich das kann, und Du nicht, liegt nicht daran, das ich einen Ideologischen Ueberbau haette ....
Aber es koennte doch sein, Das es Dein ideologischer Ueberbau ist, der es Dir nicht erlaubt, auf wohl gelerntes Wissen auch wirklich zuzugreifen.
Seit Phytagoras und Hippias, steht das direkte und indirekte teilen doch in jedem Mathematik-Lehrbuch fuer Grundschueler.

Du hast die Teilung 9 x 1/9 und 10 x 1/10 vom selben Kreis ....
Nimm Dir bitte das Zeichenzeug und zeichne den Kreis auf Papier, markiere den Startpunkt .
Von diesem Startpunkt teilst Du den Kreis im Uhrzeigersinn durch 10 ...
Vom selben Startpunkt teilst Du den Kreis ebenfalls im Uhrzeigersinn durch 9 ...
Am eingaengigsten ist es die Risse mit unterschiedliche Farben hervorzuheben ....

Schaust Du genau hin, findest Du nun Marken fuer 1/10 2/10 3/10 usw, aber auch die Marken fuer 9/100 8/100 7/100 usw.
Oder Sallopp gesagt 1/10 vor und 1/9 zurueck sind 1/100, 2/10 vor 2/9 zurueck sind 2/100 .... ist wie der Nonius am Messchieber, nur am Kreis und fuer die Zehntel der Zehntel ....

Nur liegen die hundertstel nicht schoen hintereinander, sondern immer neben dem jeweiligen Zehner, um eine komplette Skala zu erzeugen musst Du das ganze nun ueber weitere 9 Runden machen also auf jedem Zehner die Neuner Teilung beginnen.

An Deiner Drehe benoetigst Du, wenn Du Das Teil nicht 9x weiterdrehen willst, einen verstellbaren Indexhebel, und eine Moeglichkeit um die Spindel zu klemmen.
Also mit der Zehnerteilung rundrum, Spindel klemmen, Indexhebel lockern, ins naechste Loch der Neunerteilung setzen, Indexhebel festmachen, Spindelklemme loesen, und die Teilung rundrum ... Bist Du wieder am Start, wo alle Teilungen beginnen, dann machst Du das fuer jeden Zehner .... .

Das ganze nennt sich indirektes Teilen, Ausgleichs- oder auch Differentialteilen.

Das steht auch in jedem Lehrbuch fuer Maschinenbauer .... nur wird der Autor gezwungen, es als besondere Moeglichkeit dieser, und als deren besonderen Vorzug, an der Kreisteilmaschine zu erklaeren ... Schreibt er das es genauso am Teilkreis der Spindel geht, findet er keinen Verlag der es dann auch druckt.

Auch erwaehnen, das das auf Hipias, und Phytagoras zurrueckgeht, und das das schon fuer die Uhrmacher und Mechaniker der Antike ein "Alter Hut" war, und zu deren "Taeglich Brot" gehoerte, ist ebenfalls ein "NoGo", soviel zum "Ideologischen Ueberbau" ....

mfG
Matthias

Zitat

---

IOder Sallopp gesagt 1/10 vor und 1/9 zurueck sind 1/100, 2/10 vor 2/9 zurueck sind 2/100 .... ist wie der Nonius am Messchieber, nur am Kreis und fuer die Zehntel der Zehntel ....

---

Also ich versteh's auch nicht.
Bei mir gibt das -0,0111... oder -1/90 aber nicht 1/100!

Hallo,

Zitat von praezis im Beitrag #134

---

Also ich versteh's auch nicht.
Bei mir gibt das -0,0111... oder -1/90 aber nicht 1/100!

---