würde mir eigentlich auch reichen...muß ja nur funktionieren...mal drüber nachdenken...
Aber Metallhülse drehen und einfach von der einen vorhandenen richtigen 7er Trommel rüberreißen tuts wohl auch...

Hallo Thilo,

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #91

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würde mir eigentlich auch reichen...muß ja nur funktionieren...mal drüber nachdenken...
Aber Metallhülse drehen und einfach von der einen vorhandenen richtigen 7er Trommel rüberreißen tuts wohl auch...

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Das bringt mich alles auf die tollsten Ideen. Ich nehme von jedem Vorschlag etwas:

Den Support hernehmen und komplett auf meiner Proxxon Fräse einspannen. Dann ein Gravierstichel rein. Es würde aber auch eine Spitze zum Stoßen reichen...muß sich nichtmal was drehen...
Jetzt mit der Messuhr den Verfahrweg des Schlittens genau je ein Zehntel feststellen und gravieren. Kurbel ein Zehntel lt. Uhr weiterdrehen und dann wieder gravieren. So müsste es gehen...

Bin im Kopf bei Messsing als Material für eine gedrehte und dann geschlitze Hülse angekommen oder doch nicht schlitzen und aufdrücken auf den original Ring...
Dann vernickeln nach dem ganzen Zauber...irgendwie so könnte es gehen...

Das dürfte ungefähr die ungenaueste der vorgeschlagenen Methoden zur Skalenteilung sein.

Richtig, da sich nämlich die individuellen Fehler bei jedem Schritt addieren ... Kettenmessungen sollte man in jedem Fall vermeiden.

aber ist es denn ungenau, wenn ich den Schlitten des Supports ein Zehntel weiterdrehe und das mit der Messuhr messe? Da gibt´s doch keine Kettenmessung...das ist ja sogar ziemlich genau, weil ich ja die Rückmeldung habe: Schlitten ist genau ein Zehntel weitergerückt...und das kann ich dann von oben mit dem Fräser, Stichel oder auch fester Spitze die im Fräsfutter eingespannt ist markieren...wäre doch eigentlich ziemlich logisch oder hab ich was übersehen? Am Fräsmaschinentisch drehe ich nur die Ritzbewegung und die Z-Achse wegen der Tiefe brauche ich...

Einzige Voraussetzung ist, das die Messuhr genau geht und ordentlich parallel sich der Taster bewegt...

Was hab ich da übersehen?

Wenn Du die Meßuhr nicht nach jedem Schritt neu ansetzst ist das im Prinzip in Ordnung. Ich würde aber vor dem Gravieren kontrollieren, ob Du nach 0,7 mm tatsächlich eine 360°-Drehung der Trommel hast. Sonst überträgst Du einen eventuellen Steigungsfehler auf die Trommel. Am besten überprüft man verschiedene Stellen der Spindel, da es auch periodische und aperiodische Steigungsfehler entlang der Spindel geben kann. Such' Dir dann eine Stelle aus, an der die tatsächliche Steigung der nominalen Steigung entspricht.

Angesichts des geringen Weges (0,7 mm), würde ich diese Methode aber als etwas heikel betrachten und lieber auf eine der anderen, oben erwähnten Methoden zurückgreifen.

Zitat von wefalck im Beitrag #97

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Wenn Du die Meßuhr nicht nach jedem Schritt neu ansetzst ist das im Prinzip in Ordnung

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Und wie genau geht deine Uhr?
Diese Uhrenmethode ist ca. Faktor 10 schlechter als die Papierstreifenmethode.
Zumindest, solange man den Steigungsfehler der Spindel nicht berücksichtigt.
Bei deiner Messuhrmethode wäre dieser kompensiert, aber nur solange Du die Skalentrommel niemals verdrehst !

Also so richtig verstehe ich jetzt das nicht. Also ne ordentliche Messuhr hab ich schon, zertifizieren lasse die ich die aber jetzt nicht noch,der Wahn geht mir in der Industrie auch schon viel zu weit

Diese Spindeln sind wirklich so bescheiden von der Genauigkeit? Also wenn das so ist kann ich eigentlich die ganze Maschine wegwerfen, wenn sich das durch alle Teile zieht...

ne Spaß beiseite, aber wenn ich ne Runde an der Kurbel drehe und bei 0,7 wieder bei Null ankomme und das Gleiche noch zwei dreimal versuche an ner anderen Stelle der Spindel sollte das doch klargehen...

Die andere Frage ist, so eine wahnsinnige Genauigkeit kann ich eh nicht ablesen auf den winzigen Ring (Stichwort Messmittelfähigkeit, auch wieder sowas übles aus der Industrie)

Die Striche sollten reichen, wenn man bis auf ein knappes Zehntel vors Endmaß gedreht hat, stell ich eh nicht wirklich mehr nach den Strichabstand zu, sondern ein zwei Hundertstel macht man doch eh nach, ich nenne es mal "erlernten Gefühl".

Probier es aus.
Ich glaube Du wirst sehen, dass die so erzeugten Teilstriche sichtbar ungleichmäßige Abstände haben werden, ausser Du hast eine 1/1000 Messuhr.

Ja, ich "versaue" ja nichts. Einen Ms-Ring kann ich ja zig Mal wieder verwerfen, ohne irgendwas hinzurichten...

Hallo,
also ich habe einen neuen Skalenring gebaut!!!

Nach einigem nachdenken erschien mir ein aufgeklebter Ausdruck auf der Teilscheibe am einfachsten und auch nicht wesentlich ungenauer als die Messuhrmethode oder sonstiges. Also hab ich mich dafür entschieden, daß zu probieren.

Jetzt brauchte ich erstmal einen Kreis mit 14 Teilen. Ich als Computergenie (oder sagen wir lieber keine Lust und Zeit, mich mit dem Zeugs zu beschäftigen) habe aber den einfachsten Weg gewählt, Google...
"Kreis mit 14 Teilen" ergab nichts Gescheites, "Siebeneck" erbrachte den entscheidenten Treffer...:

P1130229 (1280x905).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

besondere Mühe mit der Größe des Ausdrucks war nicht nötig, da ich ja nur die "Tortenstückchen" brauchte. Ich konnte mir die 14 Teile leicht mit dem Bleistift einzeichnen. Dann noch Kreise wo ich die Durchmesser zum ausschneiden markiert hab und den Kreis, wo ich mit dem "Festhaltepiekser" der Drehbank immer einstechen wollte...

P1130230 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

man sieht schon, das leichte Ungenaugigkeiten schon passiert sind, die Linien treffen sich nicht 100%ig im Zentrum...

das aufgeklebte "Ewas"...das war die größte Schwierigkeit, das instabile Papierchen was ja noch aufgeschnitten werden musste damits drüber ging, irgendwie zentrisch und vor allem plan aufzukleben...Sprühkleber hab ich genommen...mehrmals wieder ab und rann bis es saß, daher klebte er nunmehr eher schlecht als recht...aber hat gelangt...:

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die Skalenhülse ist gedreht, hier sieht man einen gestoßenen Strich mit einem flux angeschliffenen Meißel...

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erst eine Runde die langen Striche, dann nochmal die kurzen...

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der Piekser in der Scheibe...immer mit Lupe eingerichtet...:

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unten noch mit ner Klammer die Spindel geklemmt...(wäre aber wohl auch so gegangen):

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ich habe gleich noch einen Gegenring mit einem einzigen Strich gemacht, so sind die Markierungen auf einer Höhe und einen Gegenstrich gibt es beim Original nicht (weil man die Lichtreflexionen auf der spiegelnden Fläche als Strich betrachten soll???). Dieser Gegenring ist aufgeschnitten und kann wie eine Spange entsprechend auf die richtige Stelle gedreht werden wo er gebraucht wird.

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jetzt kam der Nickelstar zum Einsatz. Naja, vor dem Vernickeln hat mir die Oberfläche besser gefallen muß ich ehrlich sagen...da hats geglänzt, bin nochmal leicht mit Polierfolie drüber....aber hinterher wars leider nur matt...

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so siehts aus, auf den ersten Blick denkt man nicht an Eigenbau, mir gefällts:

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Was ich natürlich nicht weiß, um wieviel nun die Sache daneben gegangen ist. Also ein Präzisionsmessgerät hab ich damit nicht geschaffen, daß weiß ich natürlich. Ich hoffe es langt für meine Zwecke, daß muß sich jetzt zeigen...viele werden sagen ist Mist..zu ungenau etc. aber ich habs halt mal versucht


habe jetzt noch nauf dem Bild entdeckt, daß ich die eine oder andere Linie noch etwas hätte besser einzeichnen können... habe dies aber schon mit der Lupe gemacht nu is es zu spät


P.S. Super vom eigentlichen Thema abgekommen gelle??? Drehzahl???Fehlanzeige...

Na also, sieht doch gut aus !

Beim Original hat der Gegenring keinen Strich, weil mit ihm ja das Spindelspiel bzw. der tote Gang eingestellt wird. Dadurch ist nicht vorhersagbar, ob der Strich am Ende auch gut sichtbar sein würde. Ich behelfe mich bei meinen Drehbänken mit einem Strich aus einem feinen Permanent-Marker - der Strich ist zwar dicker als die gravierten, aber der Fehler ist vernachlässigbar.

Die Genauigkeit Deiner Teilung könntest Du nun mit der Meßuhrmethode überprüfen ...

ich habe gerade eben die Uhr mal angebracht. Ich muß sagen, daß diese ebenfalls einen Ungenaugkeitsfaktor darstellt evtl, durch die etwas altertümliche DDR- Magnetfußhalterung und die Uhr evtl. selber (sie ist ja nicht neu sondern U(h)ralt und nicht zertifiziert. Ich bin auch froh, daß ich nicht diese Methode zum Anfertigen des Rings genommen habe.

Also ich habe 0,02 Abweichung maximal gemessen. AABBEERR: nach genau einer Umdrehung kam ich nicht 100% ig genau bei 0,7mm an, eben knapp 0,02 daneben!!! Also entweder hab ich hier die weiter oben genannte Ungenauigkleit der Spindel nachgewiesen, oder, was ich eher denke, meine Uhr ist Müll.

Übrigens bevor ich den Ring hatte , hab ich meist die Abstechlänge mit dem Tiefenmaß des Meßschiebers ermittelt und dieses reichte auch..Daher sollte die Skala wirklich genügen...